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Halbe Millionen Euro gut investiertBonner Wehr übt jetzt in eigenem „Brandhaus“

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Auszubildende der Feuerwehr Bonn, die Ende September ihren Abschluss machen, simulieren einen Einsatz auf dem Gelände der Feuerwache 2 in Beuel. 

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Starke Rauchentwicklung in einem Einfamilienhaus in der Maarstraße in Beuel. Eine Person wird im Gebäude im ersten Geschoss vermisst. Die Bonner Feuerwehr rückt an und kann den Mann – nachdem sie über eine Leiter ins Haus gelangte – retten. Alles ging gut, doch alles war auch nur eine Übung. Und die hatte ihren Grund: Die Bonner Wehr freut sich über ihr neues Übungshaus auf dem Gelände der Feuerwache 2.

Löschen, Entrauchen, Absuchen, Abseilen, Retten oder wie führt man  Schläuche und wie transportiert man Verletzte durchs Treppenhaus – nur einige Punkte, warum die rund 1000 Bonner Feuerwehrleute auf ihr neues Übungsobjekt in der Maarstraße stolz sein können.

600 Kräften der Berufsfeuerwehr und 400 Kräften der Freiwilligen Feuerwehr steht nun ein 500.000 Euro teures Gebäude zur Aus- und Fortbildung zur Verfügung, das auch von anderen Hilfsorganisation genutzt werden kann.

Eigenes „Brandhaus“: Realitätsnahe Ausbildung

„Mit diesem Übungshaus investiert die Stadt Bonn ganz gezielt in die gesetzlich vorgeschriebene Aus- und Weiterbildung ihrer Wehrleute. Das Haus bietet ihnen eine Übungsmöglichkeit, um sich kontrolliert und realitätsnah auf ihre oft schwierigen Einsätze vorzubereiten“, so Oberbürgermeister Ashok Sridharan am Freitag vor Ort.

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Am Freitag, 3. Juli, wurde das neue Übungshaus der Bonner Feuerwehr in der Maarstraße vorgestellt. 

Auf den ersten Blick wirkt das graue Haus ein wenig, als wäre es noch nicht ganz fertig, doch es hat alles, was die Wehrleute für ihre Schulungen brauchen. Es ist so geplant, dass dort möglichst viele unterschiedliche Einsatzszenarien simuliert werden können. Es verfügt über einen Balkon, ein vollwertiges Giebeldach, das unterschiedlich geneigt ist, eine Dachgaube und eine Garage. Zur Verdunkelung ist das Haus außerdem mit Fensterläden ausgestattet.

Eigenes „Brandhaus“: Rohbau aus unbehandeltem Stahlbeton

Im Haus wird Brandrauch mit einer Nebelmaschine erzeugt – an Balkon oder Fenstern können die Wehrmänner zudem üben, wie tragbare Leitern aufgestellt und Personen darüber gerettet werden können.

Das neue Übungshaus wurde vom Städtischen Gebäudemanagement erstellt und entspricht einem Rohbau aus unbehandeltem Stahlbeton. Die schlichte Bauweise wurde bewusste ausgewählt, damit bei Einsatzübungen nichts beschädigt werden kann, was im Anschluss neu beschafft werden muss.

Eigenes „Brandhaus“: Löschen mit Wasser ist möglich

Natürlich heißt es auch „Wasser marsch“, denn es ist möglich, die Schläuche –  wie im realen Einsatz auch –  mit Wasser zu füllen und verschiedene Löschtechniken durchzuführen. Aufgrund möglicher Wasserschäden ist dies bei vielen privaten Übungsobjekten nicht durchführbar.