Gottes Segen hat sie schon...Neue Bonner Radstation vom Stadtdechant (ein)geweiht

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Farid Hasan (22) hilft gelegentlich in der Radstation aus. 

Bonn – Sichere und bequeme Stellplätze für 550 Fahrräder, super Reparaturservice und ein 24-Stunden-Zugang für Dauerparker dank neustem Chipkartensystem: Endlich ist sie fertig – die neue Bonner Radstation.

Geleitet wird das Zweirad-Parkhaus vom katholischen Verband Caritas.

Neue Radstation mit 550 Parkplätzen

Ab sofort kommen hier 550 Fahrräder in direkter Nähe zum Hauptbahnhof unter.

Zum Vergleich: In der zuvor eher provisorischen Unterbringung gab es lediglich 320 Fahrradständer. 

Die jetzigen 756 Quadratmeter werden in der neuen Radstation gewinnbringend und zugleich bedienungsfreundlich genutzt.

Die Fahrräder werden in zwei Etagen geparkt und können bequem aus der Verankerung gelöst werden (siehe Foto).

Radstation von Stadtdechant geweiht

Grund genug für Stadtdechant Bernd Kemmerling am Mittwochmorgen vorbei zukommen und den Ort, der die Fahrradinfrastruktur in Bonn fördern soll, zu segnen.

Nachdem er über Kreuzungen, die man mit dem Fahrrad befährt, die aber auch das Symbol des Christentums widerspiegeln, philosophierte („Kreuzungen sind Begegnungs - aber auch Orientierungspunkte...“), segnete er die neuen Räumlichkeiten – Weihwasser inklusive.

Auch OB Ashok Sridharan war am Start

Zur Feier der größeren Räumlichkeiten im Neubau des Studentenwohnheims sprach auch OB Ashok Sridharan (53) ein Grußwort.

Die neue Radstation sei ein Schritt in die nachhaltige, umweltfreundliche – und somit richtige Richtung.

Endlich! Nach zehn Jahren Planerei hat auch Bonn ein Fahrrad-Leihsystem – HIER mehr lesen.

Sridharan: „Nur wenn wir den Menschen eine geeignete Alternative zum Pkw-Verkehr bieten,  können wir gemeinsam in eine klimafreundliche Zukunft radeln.“

Immer noch Stellplatzmangel in Bonner Radstation

Problem nur: Die 550 Stellplätze, von denen 150 für die Leihradflotte und 50 für Reparatur-Räder reserviert sind, sind bereits alle vergeben.

Stadtdechant Bernd Kemmerling ergatterte einen der letzten Dauerparkplätze für seinen Drahtesel.

„Ich fahre sehr gerne Fahrrad. Mittlerweile wurden mir allerdings schon drei gestohlen“, bedauerte er, freute sich aber zugleich über seinen nun sicheren Parkplatz in der Radstation.

Radstation fördert benachteiligte Jugendliche

Und: Die von der Caritas betriebene Fahrradunterkunft bietet in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter ein Förderprojekt für arbeitslose Jugendliche an. 

„Seit Bestehen hat die Radstation 1200 jungen Menschen geholfen, eine berufliche Perspektive zu entwickeln und im Arbeitsleben Fuß zu fassen“, betonte Caritas-Direktor Jean-Pierre Schneider.  

Park-Preise: pro Tag: 0,90€, pro Monat: 9€, pro Jahr: 90€