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Gegen Corona-FrustStoffe, Pflanzen, Farben – Bonn wie im Rausch

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Grüne Oase in der Nordstadt: Auf dem Balkon von Studentin Katharina Proswitz ist schon fast kein Platz mehr vor lauter Pflanzen.

Bonn – Der Balkon von Katharina Proswitz (26) wirkt wie eine grüne Oase in der Nordstadt: Überall sprießen bunte Blüten und Gemüsepflanzen. „Hier ist gar kein Platz mehr", sagt die Geographie-Studentin.

Viele Gärten und Balkone in Bonn dürften dieses Jahr besonders schön und aufwendig bepflanzt und gepflegt werden. Machen Baumärkte und Garten-Center jetzt das Geschäft ihres Lebens? Und auch vor Stoff- und Handarbeitsläden stehen die Bonner Schlange, um den Stoff für ihre Masken zu kaufen.

Wo Bonn Schlange steht: Umsatzanstieg bei Knauber

„Zu Beginn der Corona-Krise war definitiv ein Umsatzanstieg zu verzeichnen", berichtet Alexander Cöln, Pressesprecher des Bonner Freizeitmarktes Knauber. Dabei seien besonders (Wand-)Farben, Malerbedarf und Blumen verstärkt nachgefragt worden. Inzwischen habe sich das Verhalten der Kunden aber deutlich gemäßigt.

Wo Bonn Schlange steht: Ansturm auf Garten-Center

Auch das Garten-Center Pflanzen Breuer in Sankt Augustin beobachtet ein verändertes Kaufverhalten in den letzten Wochen. „Der Ansturm auf unser Geschäft ist deutlich höher als sonst. Es sind zwar insgesamt weniger Kunden, aber die kaufen viel mehr auf einmal", sagt Pflanzen-Einkäufer Maurice Utech. Besonders gefragt seien Gemüse-Pflanzen: Tomate, Salat, Kräuter. Da kommt es laut Utech auch mal zu Engpässen beim Nachschub: „So schnell wächst das nicht nach."

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Olivenbäume als Urlaubs-Ersatz: Mediterrane Pflanzen stehen hoch im Kurs, sagt Einkäufer Maurice Utech vom Pflanzen Breuer in Sankt Augustin.

Außerdem kauften die Kunden mehr mediterrane Pflanzen. „Im Sommer müssen viele auf ihren Urlaub verzichten." So könnten die Kunden dank Oleander und Olivenbaum etwas Urlaubsfeeling auf den Balkon zaubern.

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Alles für die Maske: Für Gummi, Stoff und Faden stehen bei Peter Kastenholz die Leute auch mal Schlange.

Seit Ende April müssen Bonner in Bus und Bahn sowie beim Shoppen Maske tragen. Der Stoff- und Nähbedarfladen „Stofftänzer" auf der Kölnstraße ist sehr klein, davor bilden sich immer wieder Schlangen. Die Mailbox-Ansage verrät, dass die Verkäufer tagsüber nicht mehr ans Telefon gehen können, weil so viel los sei.

Wo Bonn Schlange steht: Ansturm auf Stoffhandel

Auch das Geschäft „Peter Kastenholz" am Bertha-von-Suttner-Platz brummt. „Letzte Woche standen die Leute Schlange", berichtet Ladenbesitzer Mario Rohloff. Gepunktet, gestreift, kariert - die Stoffauswahl sei groß. Für Herren gibt es schlichtere Varianten. Besonders begehrt ist laut Rohloff aber der Piraten-Look: „Noch stärker als an Karneval." (lmc)