Bonn – Sie hat sich rar gemacht! Kein Wunder, lebt Stephanie zu Guttenberg, Ehefrau von Ex-Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg, seit 2011 doch hauptsächlich in den USA. Doch untätig war die Ururenkelin von Reichskanzler Otto von Bismarck in den letzten Jahren nicht und jetzt zeigt sie ihr Engagement auch in Bonn.

Schüler digital fit machen

Mit 12,5 Prozent beteiligt sich Guttenberg an dem Bonner Start-up BG 3000 und will dadurch in Zukunft auch wieder öfter in Deutschland sein.

Die Firma veranstaltet Smart Camps an deutschen Schulen um jungen Menschen digitale Bildung zu vermitteln wie zum Beispiel Cyberkriminalität, Sicherheit im Netz oder auch Cybermobbing (hier mehr lesen).

Sorge um Zukunft des Landes

„Wenn ich mir die Ausstattung deutscher Schulen und den Umgang dort mit neuen Medien anschaue, ist das schon besorgniserregend“, so Guttenberg in der Süddeutschen Zeitung und fügt an: „Es mag ja romantisch sein, wenn da noch mit Kreide an die Tafel geschrieben wird, aber wir verspielen die Zukunft unseres Landes.“

Für Teilnehmer kostenlos

Die Camps von BG 3000 sind für Teilnehmer kostenlos, finanziert werden sie durch Partner und Sponsoren, wie die Barmer Ersatzkasse oder Sparkassen. Die Mehrheit der Anteile hält die Godesberger Bezirksbürgermeisterin Simone Stein-Lücke, die auch Gründerin der Firma ist.

In Zukunft möchte Guttenberg aber auch selbst aktiv werden, dazu auch regelmäßig in Bonn und besonders Kontakte zu neuen Unternehmen knüpfen.

Seit Jahren in der Internet-Aufklärung

Und wie kam es zur Verbindung zwischen Stein-Lücke  und Guttenberg, die  schon seit mehr als zehn Jahren gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie im Internet kämpft? „Frau zu Guttenberg gehört ja zu den Pionieren der Internet-Aufklärung und war auch acht Jahre Präsidentin des deutschen Ablegers von »Innocence in Danger«. Dafür habe ich damals mit meiner Firma die PR gemacht und wir haben uns beruflich wie privat nie aus den Augen verloren“, so Stein-Lücke zum EXPRESS.

Bei Interesse melden

BG 3000 mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern auf der Friedrich-Ebert-Allee und 50 freiberuflichen Trainern ist nicht ausschließlich auf Deutschland spezialisiert – so führte Stein-Lücke vor Ort gerade Gespräche mit dem tunesischen Bildungsminister.

Und: Schulen die an einem Smart Camp interessiert sind, können sich jederzeit unter oder www.bg3000.de melden.