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Er vertrat NSU-OpferSiegburger Anwalt kriegt Drohmail mit „NSU 2.0“-Absender

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Mehmet Daimagüler gab nach dem Urteil im NSU-Prozess im Juli 2018 mit Nebenklägerin Adile Simsek, Witwe von Enver Simsek, eine Pressekonferenz. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Siegburg – Der Anwalt Mehmet Daimagüler hat nach eigenen Angaben eine Nachricht mit der Kennung „NSU 2.0“ bekommen. Der Siegburger, der unter anderem Opfer im NSU-Prozess vertreten hatte, bestätigte den Eingang am Donnerstag auf dpa-Anfrage. 

Anzeige habe er bislang nicht erstattet, erklärte Daimagüler. Er wäre der erste öffentlich bekannte Empfänger einer „NSU 2.0“-Nachricht in NRW, sollte die Echtheit der Nachricht durch die Ermittlungsbehörden bestätigt werden. 

Siegburger Anwalt kriegt Drohmail: Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt 

„Wir gegen dieser Mail jetzt von Amts wegen nach und haben den Staatsschutz eingeschaltet“, sagte Sebastian Buß, Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, auf EXPRESS-Nachfrage. 

Alles zum Thema Facebook

Bei Facebook hatte Mehmet Daimagüler geschrieben: „Habe – mal wieder – eine Nachricht von »NSU 2.0« erhalten. Feiges Pack.“ Gegenüber der dpa präzisierte der Siegburger Anwalt, dass er sehr oft rechtsextreme Drohmails bekomme, dies aber die erste mit dem Absender „NSU 2.0“ gewesen sei. 

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Zuletzt waren nach angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft entsprechende Drohmails bei den Linken-Politikerinnen Janine Wissler, Martina Renner und Anne Helm sowie der Kabarettistin Idil Baydar eingegangen. Ein Mann war bisher nicht betroffen. (iri)