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Coronavirus in BonnStadt bittet Ärzte im Ruhestand um Unterstützung

Eröffnung Corona Diagnosezentrum Bild1

Das neue Diagnosezentrum in der Godesberger Gotenstraße ging am Samstag an den Start. 

Bonn/Rhein-Sieg – Artikel aktualisiert am 19. März 2020 um 09.07 Uhr – Das Coronavirus und die Lage in Bonn und der Region: Hier bekommen Sie alle Infos in der Übersicht.

Update vom 19. März: Diagnosezentrum wird erweitert

76 bestätigte Corona-Fälle gab es bis Dienstag in Bonn. Am Mittag informierte die Stadt darüber, dass das Diagnosezentrum in der Gotenstraße erweitert wird. Hierzu richtete Oberbürgermeister Ashok Sridharan einen Appell an Ärzte im Ruhestand. Sie können sich gerne bei der Stadt melden und das Amt imTelefondienst unterstützen,.  

Coronavirus: Auch Bonner Polizei betroffen

Letzten Donnerstag kam der erste Infizierte in den Reihen der Polizei hinzu. Ein Beamter aus Duisdorf wurde positiv getestet, er soll allerdings nur mit wenigen Personen in Kontakt gestanden haben.

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Dadurch müssen nur einzelne Personen in Quarantäne, die Wache in Duisdorf kann unverändert geöffnet bleiben.

McDonald's Mitarbeiter in Bad Honnef infiziert

Der Rhein-Sieg-Kreis meldet bereits 158 Infizierte, darunter ein Mitarbeiter von McDonald's in Bad Honnef. Alle Kollegen in dem Schnellrestaurant, Wittichenauer Straße, befänden sich in vorsorglicher Quarantäne, heißt es in einer Bestätigung gegenüber des Rhein-Sieg-Anzeigers. Im Gegensatz zu anders lautenden Gerüchten soll der Betrieb in dem Fastfood-Restaurant fortgesetzt werden. 

Neues Diagnosezentrum seit Samstag bereit

Um für etwas Entlastung zu sorgen, trieb die Stadt bereits in der letzten Woche den Aufbau eines Diagnostikzentrums voran, das bereits am Samstag in Bad Godesberg in Betrieb genommen wurde. „Es geht darum, die Ärzte und die Krankenhäuser zu entlasten. Wenn Bürger den Eindruck haben, sie könnten erkrankt sein, sollen sie eben nicht in Wartezimmer gehen, sondern in das Diagnostikzentrum“, erklärte Stadtdirektor Wolfgang Fuchs.

Der konkrete Plan sieht vor, dass vor Ort bei Verdachtsfällen ein Rachenabstrich genommen wird, der dann auf schnellstem Wege ins Labor gebracht wird. Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den Bonner Krankenhäusern, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Maltester-Hilfsdienst nutzt die Stadt dafür die derzeit leer stehenden Bürogebäude in der Gotenstraße 7-9.

Als Vorbild für die Idee dient eine vergleichbare Einrichtung in Düsseldorf, die seit vergangener Woche in Betrieb ist. In Bonn werden täglich von 8 bis 16 Uhr sieben Mitarbeiter, zwei Ärzte und fünf Mitarbeiter des DRK beschäftigt sein.

Im Verdachtsfall müssen sich Personen zunächst beim Gesundheitsamt melden. Dort wird bei einem Beratungsgespräch abgewogen, ob ein Termin im Diagnostikzentrum sinnvoll ist. So sollen Chaos und Überfüllung vermieden werden, das Patientenaufkommen ließe sich zudem besser steuern.

Im  Diagnosezentrum in der Godesberger Gotenstraße kam es zum Start zu etlichen Missverständnissen, weil sich dort Menschen einfanden, die auf eigene Faust vorsprachen. Untersuchungen finden dort nur statt, wenn zuvor der Hausarzt oder der ärztliche Bereitschaftsdienst (Telefon 0228/116117) telefonisch einen Termin vereinbart hat. 

Reiserückkehrer sorgten für weitere Corona-Fälle in Bonn

Nachdem sich die Zahl der Corona-Fälle in Bonn schon am Dienstag von fünf auf zehn Erkrankte verdoppelt hatte, sind am Mittwoch drei weitere Infizierte hinzugekommen. Und erneut handelt es sich bei allen Neuerkrankten um Rückkehrer aus Reisen in die Alpenregionen.

Ein Pärchen, das seinen Urlaub in Südtirol verbracht hatte und ein Mann, der zuvor in Österreich war, wurden positiv auf Corona getestet und weisen übliche Krankheitssymptome auf.

Unter den zehn bereits zuvor bekannten Bonner Corona-Fällen ist auch eine Frau, die zwischenzeitlich aus der häuslichen Quarantäne in ein Krankenhaus verlegt wurde. Ihr Zustand hat sich aber schon wieder gebessert, wie die Stadt mitteilte.

Suche nach Kontakten von Corona-Infizierter dauerte 50 Stunden

Bereits nach der Corona-Diagnose bei einer Politikerin aus Siegburg war befürchtet worden, dass die Suche nach den Kontaktpersonen der Frau mit viel Aufwand verbunden sein würde. Sie war nach einer ersten Einschätzung des Gesundheitsamts „sehr stark ins gesellschaftliche Leben eingebunden“. Die Frau hatte an mehreren politischen Beratungen teilgenommen und über die vergangenen Tage Kontakt mit bis zu 100 Personen, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.

Allein die Ermittlungen der Kontakte erforderte letztlich 50 Arbeitsstunden und einen gewaltigen Aufwand. „Wenn wir es schon nicht stoppen können, kann unser Ziel nur sein, Ansteckungsketten zu benennen, zu unterbrechen und den Prozess zu verlangsamen“, erklärte Landrat Sebastian Schuster.

Einen zweiten Ausbruchsherd gibt es außerdem in Much auf einem Reiterhof, hier ist die Verbreitung allerdings weniger weitläufig. Es handle sich um eine abgeschlossene Gruppe, deren gesamte Kontaktpersonen bereits ermittelt wurden.

Update vom 10. März: Fünf neue Fälle: Insgesamt zehn Corona-Erkrankungen in Bonn

Waren es am Montag noch fünf Fälle des Coronavirus in Bonn, hat sich die Zahl der Erkrankten am Dienstag auf zehn verdoppelt. Wie die Stadt Bonn am Mittag mitteilte, handelt es sich bei den fünf neu Erkrankten allesamt um Rückkehrer von Urlaubsreisen in die Alpenregionen.

Vier Personen hatten ihren Urlaub in Südtirol verbracht, ein weiterer Infizierter in Österreich. „Alle fünf Betroffenen, von denen derzeit einer Symptome der Coronavirus-Erkrankung zeigt, sind in häuslicher Quarantäne“, teilte das Presseamt der Stadt mit. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die Kontaktpersonen. Drei der Personen waren gemeinsam auf einer Skifreizeit in Südtirol.

Bei den fünf zuvor Erkrankten gibt es derweil bislang keinen neuen Sachstand. Die Clemens-August-Schule, bei der ein Mitarbeiter als erster Corona-Fall in Bonn ermittelt wurde, bleibt noch die gesamte Woche geschlossen und nimmt den Unterricht ab Montag wieder auf.

Update vom 10. März: Jetzt zwölf Fälle im Rhein-Sieg-Kreis

Der Rhein-Sieg-Kreis hat am 10. März zwölf Coronavirusfälle. Bei zwei Neuerkrankungen vom Montag handelt es sich um die ersten Sekundärfälle im Kreis. Die Ermittlung ihrer Kontaktpersonen ist laut Gesundheitsamt sehr aufwendig, weil die Erkrankten „sehr stark ins gesellschaftliche Leben eingebunden sind“.

Eine Neu-Infizierte hat in den Gremien der Stadt Siegburg an mehreren politischen Beratungen teilgenommen. Aus dem Grund hat Bürgermeister Franz Huhn die Sitzung des Beirates für Partner- und Patenschaften, die am 10. März um 19.30 Uhr stattfinden sollte, abgesagt. 

„Anders als noch Montagmorgen muss ich leider davon ausgehen, dass sich innerhalb kurzer Zeit die Zahl der positiven Fälle weiter erhöht wird“, so Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. 

Coronavirus: Kommunen melden keine Verdachtsfälle mehr

Stadt Bonn und Kreis weisen darauf hin, dass sie nur noch über bestätigte Fälle informieren und keine Zahlen zu Verdachtsfällen angeben. Hintergrund ist ein Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.

Hier alle Infos zum Nachlesen.

  • In Bonn informierte die Stadtverwaltung am Sonntag (8. März) über zwei weitere Fälle. Die Mutter einer Familie wurde am Wochenende positiv getestet, der Vater wegen einer Vorerkrankung stationär ins Krankenhaus aufgenommen. Er wurde inzwischen ebenfalls positiv auf das Virus getestet. Das Testergebnis des Sohnes fiel negativ aus. Alle Familienmitglieder sind in häuslicher Quarantäne, das berufliche Umfeld ist jedoch klein. 
  • Ein Bonner, der zuvor seinen Urlaub in Südtirol verbrachte, wurde am Samstag ebenfalls positiv getestet. Da er noch Urlaub hat, gibt es keine beruflichen Kontakte. Seine Lebensgefährtin befindet sich ebenfalls in häuslicher Quarantäne. 
  • Am Samstag (7. März) verzeichnete Bonn den zweiten bestätigten Fall einer Coronavirus-Erkrankung. Das Gesundheitsamt war am Freitagabend von einem positiven Testergebnis bei einem 13-Jährigen informiert worden, der die Bonn International School besucht.
  • Bei dem ersten Erkrankten aus dem Rhein-Sieg-Kreis handelt es sich um einen Mann (38) aus Königswinter. Der Familienvater wurde am Mittwoch in der Bonner Uni-Klinik positiv getestet. Er hat sich offenbar bei einem Kollegen in seiner Bonner Firma angesteckt. Nach EXPRESS-Infos handelt es sich dabei nicht um das Büro in Bonn-Endenich, wo eine positiv getestete Kölnerin arbeitet. 
  • Landrat Sebastian Schuster und der Königswinterer Bürgermeister Peter Wirtz hatten am Donnerstag kurzfristig eine Pressekonferenz einberufen. Der 38-Jährige sei gebeten worden, zuhause zu bleiben. Dem Mann aus Königswinter und seiner Familie gehe es gut, hieß es weiter. Einen weiteren Fall gibt es in Bornheim. Hierbei handelt es sich um eine Frau mittleren Alters, wie der Kreis am Freitagnachmittag bekannt gab. Das Gesundheitsamt hat hat bereits die Kontaktpersonenermittlung durchgeführt. 
  • Drei weitere Fälle gab der Kreis am Sonntag bekannt. Die betroffenen Personen kommen aus Alfter, Much und Siegburg. Zurzeit wird die Kontakpersonenermittlung durchgeführt.

Zweiter Corona-Fall in Bonn: Schüler erkrankt

Die Zahl der mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 Infizierten steigt auch in Bonn an. Ein 13-jähriger Schüler, der die Bonn International School besucht, hat sich mit dem Virus angesteckt.

Die Schulleitung hatte direkt die Eltern und Lehrkräfte informiert und die Schule bis zum 23. März geschlossen. Alle Schüler und Lehrer, die direkten Kontakt zu dem Jungen hatten, werden in Quarantäne gestellt.

Von den Schülerinnen und Schülern der Bonn International School zeigte bis zum Sonntagnachmittag niemand neue Symptome. 

Coronavirus: Auch Mann aus dem Stadtgebiet Bad Münstereifel infiziert

  • Am Donnerstag meldete auch der Kreis Euskirchen seinen ersten Coronavirusfall: Ein Mann aus dem Stadtgebiet Bad Münstereifel ist infiziert und befindet sich bereits in häuslicher Quarantäne. Laut Christian Ramolla, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, hat er sich in Düsseldorf angesteckt. Dort hatte der Mann Kontakt zu bereits infizierten Arbeitskollegen aus dem Kreis Heinsberg. Darüber hinaus gibt es laut Ramolla im Kreis Euskirchen zehn Verdachtsfälle. 

Erster Fall von Coronavirus in Bonn

  • In Bonn wurde am letzten Wochenende (29. Februar) die Öffentlichkeit über den ersten Coronavirusfall in der Bundesstadt informiert. Der Student (22) arbeitet als Hausaufgabenbetreuer an der Clemens-August-Schule in Poppelsdorf. 
  • Obwohl direkt nach Bekanntwerden der Infektion die Grundschulkinder getestet wurden, gibt es jetzt fünf Verdachtsfälle. Stadtsprecherin Dr. Monika Hörig bestätigt: „Fünf Kinder der Clemens-August-Schule zeigen Symptome.“

Kölnerin, die in Bonn arbeitet, mit Coronavirus infiziert

Am Sonntagmittag war der Fall der infizierten Kölnerin mit Bonn-Bezug bekannt geworden. Die Stadt hatte dabei ihre neue Vorgehensweise – anders als bei der Grundschule – erläutert: Erst wenn Symptome auftreten, werden sie getestet. 

Stadtdirektor Wolfgang Fuchs erklärt: „Wir sind bei der Schule auf Nummer Sicher gegangen und haben umfänglich und über die Notwendigkeiten hinaus getestet. Jetzt wollen wir zum empfohlenen Verfahren zurückkehren, zumal inzwischen auch die Testkapazitäten knapp werden und wir sie sinnvoll einsetzen wollen.“

Noch am Sonntagmorgen waren Stadt und Uniklinik Bonn in einer Pressekonferenz von einem Fall in Bonn ausgegangen. Aber da hatte Stadtdirektor Wolfgang Fuchs schon erklärt, dass es sich um eine „dynamische Lage". Möglicherweise seien aktuelle Infos nach nur einer Stunde überholt.

Coronavirus in Bonn: Dabei gab es eine Bonner Besonderheit

„Wir richten im Moment alle Maßnahmen darauf aus ,dass die Verbreitung des Virus eingedämmt wird“, erklärt Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. 

Für die Bonner Universitätsklinik erklärte der Ärztliche Direktor Professor Wolfgang Holzgreve eine Bonner Besonderheit: Die Untersuchungen (Rachenabstriche) im Fall der Grundschule wurden nicht an einer zentralen Stelle vorgenommen, sondern direkt bei den Betroffenen zu Hause. Das sei eine ideale Situation. Die Idee wurde von Holzgreve selbst angestoßen und noch in der Nacht zu Samstag vom Krisenteam umgesetzt. Laut Alexander Pröbstl, Pflegedirektor der Bonner Uni-Klinik, könne diese Vorgehesweisen eine „Blaupause“ für die Zukunft sein. 

Coronavirus in Bonn: Fünf Mitarbeiter der Uniklinik nicht unter Quarantäne

  • Fünf Mitarbeiter der Uniklinik, die Kontakt zu dem infizierten 22-Jährigen hatten, konnten in die Kategorie 3 des Robert-Koch-Instituts eingeordnet werden. Heißt: Sie stehen nicht unter Quarantäne, können weiterarbeiten. 

Coronavirus in Bonn: Bonner Top-Virologe besuchte infizierten Schulbetreuer

Streeck hat am Samstag den Bonner Patienten, den Grundschul-Betreuer, besucht. Der habe sich bereit erklärt, an einer umfassenden Untersuchung des Coronavirus teilzunehmen.

Derweil gibt es viel Lob für die Feuerwehr und die Bonner Hilfsorganisationen, die in 21 Zweierteams unterwegs waren, um die betroffenen Familien der Schüler aufzusuchen und die Tests durchzuführen. „Das lief sehr gut“, so Pröbstl. Das letzte Team sei Samstag um 23 Uhr in der Uni-Klinik gewesen und habe Proben abgegeben. 

Seit Bekanntwerden des ersten Bonner Falls lief lief auch die Hotline heiß. Man habe rund 100 Anrufe pro Stunde gezählt, berichtete Stadtdirektor Fuchs. Für die sieben Telefone wurden Mitarbeiter des Gesundheitsamtes abgestellt. 

Bonner Top-Virologe gibt fünf Tipps gegen Ansteckung (hier lesen Sie mehr).

Der infizierte Bonner hatte im Kreis Heinsberg an mehreren Tagen Karneval gefeiert und dabei mit Freunden zahlreiche Veranstaltungen besucht. An Aschermittwoch war der 22-Jährige mit dem Zug zurück nach Bonn gefahren, wo er lebt und studiert. Aus der Bahn begab er sich direkt zu seiner Arbeitstelle in der OGS, wo er die Kinder rund anderthalb Stunden lang betreute.

  • Die Clemens-August-Schule (CAS): Die 150 Jahre alte Grundschule liegt im Zentrum von Poppelsdorf. Die katholische Grundschule ist eingebettet in die Gemeinde Sankt Sebastian, bietet durch die Offene Ganztagsschule (OGS) Hausaufgabenbetreuung, Kurse und Fördermöglichkeiten als Lernunterstützung für Kinder an.

Heyer: „Er hat dann leichte Erkältungssymptome bemerkt und für sich realisiert, dass er das kontrollieren lassen muss.“

Schulbetreuer aus Bonn infiziert: Er fuhr zweimal mit dem Bus zur Uni-Klinik

Sowohl am Donnerstag als auch Freitag ist der Erkrankte dann mit dem Bus vom Poppelsdorfer Platz zur Uniklinik und zurück gefahren. Dabei nutzte er die Linien 632 und 601. Laut SWB-Geschäftsführerin Anja Wenmakers dauerte die Fahrt jeweils aber nur kurz. Und zwar weniger als die mindestens 15 Minuten, in denen ein Erkrankter im Gesicht-zu-Gesicht-Kontakt andere Personen anstecken kann. 

Am Donnerstag sei laut Professor Holzgreve dem 22-Jährigen in der Uni-Klinik angeboten worden, einen Test auf Coronavirus zu machen. Doch der habe abgelehnt. Weil er nicht zur Kategorie 1 zu gehören schien, hätte er die Kosten von 130 Euro selbst übernehmen müssen. Der junge Mann informierte die Klinikmitarbeiter nicht darüber, dass er zuvor im Kreis Heinsberg gefeiert hat. Das machte er erst am Freitag, als er erneut in die Uni-Klinik kam.  

Nach einem Gespräch mit der OGS-Leiterin, die ihm offenbar zusagte, dass die Kosten übernommen würden, ließ sich der junge Mann dann per Rachenabstrich testen. „Neben dem Test wird sicherheitshalber eine Zweitbestimmung gemacht – beide waren bei ihm positiv“, erklärt Holzgreve. 

Schulbetreuer aus Bonn infiziert: In der Nacht wurde Krisenstab einberufen

Noch in der Nacht zu Samstag wurde bei der Stadt ein Krisenstab einberufen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Man stehe in engem Kontakt mit Uni-Klinik, Gesundheitsamt, Feuerwehr und Polizei, so Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. Auch sei noch in der Nacht das Landeszentrum für Gesundheit informiert worden.

In der Uni-Klinik wurden für Coronavirus-Patienten der Kategorie 1, die keine Kontakte zur Außenwelt haben dürfen, Isolier-Zimmer mit Schleusen reserviert. Unter der Telefonnummer 0228/7175 richtete die Stadt ein Bürgertelefon ein, das von 8 bis 20 Uhr geschaltet ist. 

Bonner Virologe nennt Risikogruppe (hier mehr dazu lesen).

Der Rhein-Sieg-Kreis hat eine Hotline eingerichtet. Sie ist täglich unter der Nummer 02241/13-3333 von 8 Uhr bis 20 Uhr zu erreichen.