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Coronavirus in BonnPolizeipräsidium größtenteils „abgeriegelt“, Beamte im dienstfrei

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Im Bonner Polizeipräsidium arbeitet ein Pandemie-Stab. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Das Coronavirus macht auch vor den Ordnungshütern nicht Halt. Mehrere Beamte der Bonner Polizei sind inzwischen infiziert und befinden sich in Quarantäne, die Zahl liegt (noch) im einstelligen Bereich. Darunter auch ein Beamter aus Bonn-Duisdorf. 

„Wir wissen um die Kontaktpersonen, diese wurden auch nach Hause geschickt“, so Polizeisprecher Robert Scholten. Generell gelte aber: Wer aus dem Urlaub aus einem Risikogebiet kommt, aber keine Krankheitssymptome zeigt – der geht zur Arbeit. „Wir schicken nicht pauschal nach Hause.“

Anders natürlich bei Symptomen, dann würde der betroffene Beamte von seinem Vorgesetzten sofort aufgefordert, Kontakt zum Hausarzt aufzunehmen. „Du musst das kommunizieren“, stellt Scholten klar, „zum Beispiel auch, wenn man Kontakt zu einem Infizierten im Freundeskreis hatte.“

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Es gäbe klare Regelungen und die würden gut kommuniziert, so der Polizeisprecher. „Jeder weiß, worum es geht.“ Die Bonner Polizei sei stark aufgestellt. „Wir haben einen Pandemie-Stab, der sich täglich trifft und mit allen Aktualitäten auseinandersetzt.“ Es gäbe auch eine Hotline, bei der die Kollegen anrufen können. 

Inzwischen ist ein Großteil des Polizeipräsidiums für Besucher nicht mehr zugänglich. Dazu wurden die direkt am Empfang liegenden Büros im Erdgeschoss, in denen unter anderem die Beamten der Verkehrsunfallprävention saßen, geräumt und verlagert. Dort werden jetzt Anzeigen aufgenommen und Vernehmungen (Ausnahme: schwere Delikte) durchgeführt.

„So müssen die Leute nicht mehr durch das ganze Gebäude rennen“, erklärt Sprecher Scholten. Die Räume würden zudem entsprechend desinfiziert. 

Der erste Coronavirus-Fall in Reihen der Bonner Polizei wurde letzte Woche gemeldet (hier lesen Sie mehr). 

Coronavirus in Bonn: Polizei gibt Beamten dienstfrei – aus gutem Grund

Aktuell wird in den Kommissariaten, auch bei der Kripo, geprüft, wie man großzügig dienstfrei geben kann. So hätte man im Ernstfall gesunde Einsatzkräfte in der Hinterhand. „Das wird gerne angenommen, weil die Kollegen die Lage verstehen“, erklärt Scholten. „Wir unternehmen alles, damit wir unsere polizeilichen Aufgaben weiterhin leisten können.“