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Corona-KriseIntensivbetten: Bonner müssen sich keine Sorgen machen

Bonn_Intensivbetten

Bei den Intensivbetten können Bonner Kliniken die Kapazitäten noch erhöhen.

von Marion Steeger (MS)Béla Csányi (bc)

Bonn – Das Ende der Corona-Krise ist noch nicht abzusehen. Noch immer steigen die Zahlen der Infizierten und leider auch der Toten. Viele Menschen haben Angst: Bekomme ich die nötige Hilfe, wenn ich mich mit der tödlichen Lungenkrankheit anstecke?

EXPRESS hat bei den Bonner Kliniken und der Stadt Bonn nachgefragt, wie es um die Intensivbetten in der Bundesstadt steht.

Corona-Krise: Auch Patienten aus dem Umland in Bonner Kliniken

Am Montag, den 6. April, wurden beispielsweise 49 mit dem Coronavirus infizierte Personen in Bonner Krankenhäusern behandelt. 18 davon auf der Intensivstation. In den aktuellen Daten von Mittwoch werden 24 Corona-Patienten auf der Intensivstation versorgt.

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Darunter Patienten aus dem Umland, aber auch aus dem Ausland. Ein französischer Patient ist inzwischen im Petruskrankenhaus verstorben.

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Ein Hubschrauber hatte den Bürgermeister von Saint-Louis im Elsass am 28. März zum neuen Hubschrauberlandeplatz der Bonner Uniklinik transportiert. Jean-Marie Zoellé (75) kam mit einem Rettungswagen ins Petruskrankenhaus. Jetzt verlor er den Kampf gegen die tückische Lungenkrankheit.

Bei den Intensivbetten unterscheidet man: Es gibt Betten, in denen die Patienten nur per Monitor überwacht werden. In der nächsten Stufe können Patienten beatmet werden. Die höchste Stufe ist ein Intensivbett, an dem die sogenannte ECMO-Therapie möglich ist: Das Blut wird maschinell außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt. Bei dieser Art der Behandlung ist die Bonner Uniklinik eines der europäischen Zentren.

Coronavirus: 257 Intensivbetten in Bonn, lediglich neun Prozent sind belegt

Insgesamt stehen in Bonn nach derzeitigem Stand 257 Intensivbetten zur Verfügung. Am Mittwoch waren lediglich 24 dieser Intensivbetten durch Coronapatienten belegt, was einen Anteil von etwas über neun Prozent ausmacht.

Die Kapazitäten der Bonner Krankenhäuser sind damit noch längst nicht ausgeschöpft, die Kliniken sind weit von ihren Kapazitätsgrenzen entfernt.

Übrigens: Alle Kliniken in der Bundesstadt sind in der Lage, die Zahl der Intensivbetten aufzustocken. Das Malteser Krankenhaus etwa könnte seine Kapazitäten „abhängig von der Belegung mit isolationspflichtigen Patienten und dem verfügbaren Personal“ mehr als verdoppeln. Aus den derzeit 15 Intensivbetten könnten so bis zu 34 werden.

Und: Würde es in Bonn bei der Kapazität der Intensivbetten mal knapp, kann auf andere Kommunen ausgewichen werden.