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Busse und Bahnen im RheinlandVRS-App soll Kunden die Corona-Angst nehmen

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Mit der neuen App des VRS können Kunden vorab schauen, wie voll ein Zug voraussichtlich ist. Das Foto zeigt die RB 48 am Montagmittag, 2. November, im Bonner Hauptbahnhof. 

von Stefan Schultz (stz)

Bonn/Rheinland – Der Öffentliche Nahverkehr in der Region hat es zurzeit nicht leicht. Bei vielen Menschen herrscht die Meinung, dass Busse und Bahnen wahre Virenschleudern sind – meiden somit während der Corona-Pandemie den ÖPNV.

Corona-Angst in Busse und Bahnen: ÖPNV kein Infektionstreiber

Allerdings: Der Öffentliche Nahverkehr ist kein Infektionstreiber – das belegen mehrere nationale und internationale Studien. Dazu tragen neben der guten Durchlüftung von Bussen, Bahnen und Nahverkehrszügen auch die von den Verkehrsunternehmen stark intensivierten Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen bei. Zudem sorgt die Verpflichtung zum Tragen einer Schutzmaske für eine größtmögliche Sicherheit der Fahrgäste.

Und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) verschafft den Kunden jetzt noch ein größeres Sicherheitsgefühl – einfach per App oder auf der VRS-Homepage.

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„Wenn sich alle an die Regeln halten, ist das Reisen im Nahverkehr auch in Corona-Zeiten sicher. Doch Sicherheit lässt sich nicht nur objektiv herstellen, sie muss auch subjektiv empfunden werden“, betont Michael Vogel, VRS-Geschäftsführer am Montag bei der Vorstellung der neuen Serviceleistung in der VRS-App

Corona-Angst in Busse und Bahnen: Ampel zeigt Zugauslastung

Mit einer Auslastungsanzeige soll das Sicherheitsgefühl gesteigert werden. So kann der Kunde, sofern er flexibel ist, auf eine andere Bahnlinie ausweichen – nach dem Ampel-Prinzip werden die Linien farblich eingestuft. Grüne Personensymbole stehen dabei für geringe Auslastung (0 bis 25 Prozent), orange-farbene für mittlere (25 bis 50 Prozent) und rote Piktogramme für eine hohe prognostizierte Auslastung (mehr als 50 Prozent) der zur Verfügung stehenden Sitzplätze im Zug.

Zunächst gilt das Angebot nur für S-Bahnen und Züge des Regio-Verkehrs – eine Ausweitung auf den gesamten ÖPNV im VRS-Gebiet ist nach und nach geplant.

Corona-Angst in Busse und Bahnen: Angebot zunächst bei S-Bahnen und Regio-Zügen

Damit das System reibungslos funktioniert, arbeiten die IT-Spezialisten des VRS  unter anderem mit Daten aus Fahrgastzählungen, der geplanten Kapazität sowie anfallenden Verspätungen der Züge und den Verbindungsanfragen der VRS-App. Die prognostizierten Daten werden alle drei Minuten aktualisiert und daraus Hochrechnungen für die nächsten Fahrten berechnet. Und über die Feedbackfunktion wird der Kunde mit eingebunden – so kann das System ständig verbessert werden. 

In der ersten Projektphase wird die Auslastung folgender Linien berücksichtigt:

  • Regional-Express-Linien: 
  • Regionalbahn-Linien: 
  • S-Bahn-Netz:

Gerade Kunden, die nicht täglich mit der Bahn fahren, wird hier ein gutes Stück Sicherheit an die Hand gegeben. Aber auch regelmäßige Bahnpendler, die ihre genutzten Züge wie die Westentasche kennen, werden den Service in Zukunft schätzen lernen. So bietet sie doch eine gute Hilfe für Bahnnutzungen auch in der Freizeit.