Bonn – Zehn Jahre lang war die ehemalige Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann Präsidentin der Welthungerhilfe. Ehrenamtlich. Am 22. November hört die 69-Jährige auf. Persönliche Gründe hätten sie zu diesem Schritt veranlasst. Hintergrund: Ehemann Jochen Dieckmann, früherer NRW-Justizminister, leidet an einer chronischen Krankheit.

Schadensersatzklage über 1 Million

Auf die frühere Oberbürgermeisterin kommt indes juristischer Ärger zu. Die Stadt Bonn hat im Juni beschlossen, Bärbel Dieckmann, die von 1994 bis 2009 Stadtoberhaupt war, auf eine Million Schadensersatz in Sachen WCCB-Skandal zu verklagen.

Auch Ex-Stadtdirektor Arno Hübner, Ex-Gebäudemanager Friedhelm Naujoks und zwei weitere städtische Mitarbeiter sollen sich verantworten (hier lesen Sie mehr dazu).

Verfahren vor Kölner Verwaltungsgericht

Eine Bonner Kanzlei war zu dem Schluss gekommen, dass eine solche Klage aussichtslos sei. Eine Hamburger Anwaltskanzlei übernahm später nach einer Sondersitzung des Bonner Stadtrates die Aufgabe, die Schadensersatzklage für die Stadt einzureichen. Das Verfahren ist vor dem Kölner Verwaltungsgericht anhängig.