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Bonner ist Bodybuilding-WeltmeisterSie ahnen nicht, was er hauptberuflich macht

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Der Bonner Dirk Fischer (49) sicherte sich den Weltmeistertitel im Bodybuilding in der Klasse über 50 (richtet sich nach dem Geburtsjahr).

Bonn – Gewichte stemmen, Muskeln stählen, den Körper an seine Grenzen bringen: Das ist das Leben von Dirk Fischer (49).  Bereits seit seinem 18. Lebensjahr ist das Gym wie sein zweites Zuhause. Jetzt hat der Bonner seiner Leidenschaft offiziell die Krone aufgesetzt.

Schon frühmorgens steht Fischer mindestens fünf Mal pro Woche im Fitnessstudio. Zu Wettkampfzeiten jeden Tag. „Ich gehe meistens morgen zum Training. Drei Monate vor einem großen Wettkampf bin ich jeden Tag da. Dann baue ich auch mehr Ausdauertraining ein und halte mich an einen strengen Ernährungsplan“, erklärt er.

Konkret heißt das: Kaum noch Kohlenhydrate und Fett, dafür aber jede Menge Eiweiß. Fischer: „In der Diät gibt es nichts Süßes, da wird genau nach Plan gegessen.“ Und das sieht man. Kaum ein Gramm Fett befindet sich am Körper des 49-Jährigen. Eine Tatsache, die am Wochenende in Polen mit dem Titel als Bodybuilding-Weltmeister gekrönt wurde.

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Bodybuilder arbeitet seit über 30 Jahren bei den Stadtwerken Bonn

Auf den Titel ist der Bonner natürlich mächtig stolz und freut sich über die Auszeichnung. Hauptberuflich will er das aber nicht machen. Er weiß: „Mit fast 50 ist das ein bisschen spät. Außerdem kann man damit in Deutschland auch kaum Geld verdienen.“ Dafür hat er schließlich auch schon einen anderen Job.

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Stolze 49 Zentimeter misst der Umfang von Dirk Fischers Bizeps.

Denn wenn Fischer gerade nicht im Gym ist oder auf einer Posing-Bühne steht, dann geht er einem ganz normalen Beruf nach: Der Bonner ist Straßenbahnfahrer bei den Stadtwerken Bonn.

„Seit 1994 bin ich hier Bahnfahrer. 1986 habe ich da eine Ausbildung zum KFZ-mechaniker gemacht und dann irgendwann umgeschult. An meinem Job gefällt mir am besten, dass ich mein eigener Herr bin und selbst Entscheidungen treffen kann“, so der 49-Jährige.

So reagieren die Fahrgäste des Bonner Bahnfahrers

Ein Bürojob wäre so gar nichts für den Muskelmann. „Ich bin gerne draußen unterwegs“, sagt er. Um Beruf und Hobby miteinander zu verbinden, fährt Fischer oft die Mittelschichten. Er erklärt: „Dann kann ich noch vor meiner ersten Fahrt ins Studio gehen und trainieren.“

Natürlich wird der Bonner auch manchmal von Fahrgästen auf sein Aussehen angesprochen. „Klar gibt es auch Menschen, die meinen Körper zu muskulös finden, aber die meisten loben mich für meine Disziplin und machen mir Komplimente.“