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Bonner FriedensplatzBuskunden genervt von aggressiver Alk- und Drogenszene

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Einige Buskunden meiden abends die Haltestellen am Friedensplatz.

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Eine Frau wartet mittags am Friedensplatz auf den Bus. Sie ist schwer beladen mit Einkäufen, würde sich gerne setzen. Zwar sind noch einzelne Sitzgelegenheiten frei – doch direkt daneben haben vier Männer aus der Alkohol- und Drogenszene die Plätze belegt.

Zwei davon brüllen sich an, der eine spuckt in Richtung der Frau, wankt plötzlich auf sie zu, tatscht auf ihre Einkäufe. Die SWB-Kundin reagiert panisch, sagt dem Mann, er solle sie in Ruhe lassen. Der rastet daraufhin aus, beschimpft sie aufs Übelste. 

Bonner Friedensplatz: Buskundin alarmierte Stadt und SWB

Auch EXPRESS-Leserin Gudrun Meier (68, Name geändert) ärgert sich über Belästigungen am Friedensplatz. „Ich habe schon mehrfach das Bonner Ordnungsamt und die SWB kontaktiert. Wir als ältere Personen stehen da hilflos rum und müssen uns das Elend anschauen. Vor allem abends meide ich den Friedensplatz, gehe zur nächsten Haltestelle – auch wenn die ganz schön weit weg ist. Der Friedensplatz ist oft total versaut, Pöbeleien sind da an der Tagesordnung.“

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Die Verlagerung der „Szene“ vom Hauptbahnhof sorgt am Friedensplatz leider immer wieder für solche Erlebnisse (hier lesen Sie mehr).

Bonner Friedensplatz: Stadt Bonn kennt die Situation

Die Stadtwerke Bonn (SWB) sind hier nicht zuständig, sondern die Stadt Bonn. Isabel Klotz vom Presseamt erklärt: „Die Situation dort ist der Stadt bekannt. Rund fünf bis zehn alkohol- und drogenkranke Menschen halten sich regelmäßig auf dem Friedensplatz auf. Während der täglichen gemeinsamen Streifengänge der Polizei und der Stadt aus der Wache GABI heraus gibt es kein kritisches Einsatzaufkommen, auch können die Einsatzkräfte nicht feststellen, dass dort mehr belästigt oder gepöbelt wird.“

Bonner Friedensplatz: Kontrollen von Stadt und Polizei

Und das tun die Behörden konkret: „Polizei und Stadt sind regelmäßig vor Ort und kontrollieren. Sie stehen im persönlichen Kontakt mit den Personen, um deren Verhalten positiv zu beeinflussen. Außerdem sind Streetworker der Stadt und der freien Träger immer wieder beratend und helfend vor Ort. Über die Zusammenarbeit in der Wache GABI besteht ein täglicher Kontakt und Austausch mit der Polizei, hier besteht also intensiver Kontakt. Unser Ansatz, dem Problem zu begegnen, ist neben den Kontrollen die aufsuchende Sozialarbeit.“ (MS)