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Bonner Baskets-SportmanagerWünsche mir Saison-Start Ende Oktober

Baskets-Aufbauspieler T.J. DiLeo erzielte gegen die Södertälje Kings vier Punkte und sieben Assists

Baskets-Aufbauspieler T.J. DiLeo erzielte gegen die Södertälje Kings vier Punkte und sieben Assists.

Bonn – Die Corona-Krise bestimmt weiterhin das Geschehen bei den Telekom Baskets Bonn. Wie der Klub trotz der schwierigen Lage die Zukunft plant, erklärt Sportmanager Michael Wichterich (47) im Interview.

EXPRESS: Michael Wichterich, gibt es schon ein Konzept für die kommende Saison der Basketball Bundesliga?

Wichterich: Kein abschließendes, da viele – nicht nur wirtschaftliche – Rahmenbedingungen weiter unklar sind und sich fast täglich ändern können. Für die Saisonplanung spielen verschiedene Szenarien eine Rolle und es lässt sich nur mit Wahrscheinlichkeiten rechnen. Das einzig wirklich verlässlich zu planende Szenario ist das einer Geisterspielsaison. Aber auch wenn das frustrierend sein kann, arbeiten sowohl die BBL als auch deren Klubs professionell und mit Nachdruck für die bestmögliche Situation. Das bildet sich auch im diesjährigen Lizenzierungsverfahren ab.

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Macht es überhaupt Sinn, die Saison zu beginnen, wenn noch keine Zuschauer bei den Spielen zugelassen werden?

Wirtschaftlich sicher nicht und auch sportlich fehlt dem Teamsport ohne Zuschauer viel. Unter den neuen Vorgaben des Bundes und der Länder, Großveranstaltungen bis Ende Oktober nicht stattfinden zu lassen, favorisieren wir als Telekom Baskets Bonn daher einen späteren als den bislang für September terminierten Saisonstart. Auch wenn keiner weiß, wie die Genehmigungslage ab November sein wird, ist es für uns alle aber keine Option, die Saison 20/21 nicht stattfinden zu lassen. Wir würden unsere Daseinsberechtigung verlieren.

Telekom Baskets in der Corona-Krise: Möglicher Saison-Start Ende Oktober

Wann kann die neue Saison frühestens losgehen?

Uns wäre ein Start Ende Oktober am liebsten. Das Überleben sollte für jeden Club in der kommenden Saison zunächst einmal an erster Stelle stehen. Hier wird auch interessant sein zu sehen, wie die anderen Ligen handeln. Die NBA – und damit verbunden die G-League – startet die neue Saison frühestens im Dezember, was natürlich Einfluss auf die zur Verfügung stehenden Spieler hat. Ich denke, es werden mehr amerikanische Profis als sonst nach Europa kommen wollen.

Stehen die Budgets der BBL-Teams zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt schon fest?

Wenn ich von uns auf die anderen Clubs schließe, dann sicherlich nicht. Wie auch, die entscheidende Komponente Zuschauer, und im Nachgang das direkt damit verbundene Regional-Sponsoring, können wir in diesem Jahr nur bedingt beeinflussen.

Telekom Baskets: Coach Voigt könnte auch nächste Saison auf der Bank sitzen

Sind Spielerverhandlungen deshalb im Moment überhaupt möglich?

Wir wünschen uns natürlich alle mehr Klarheit, aber ab einem gewissen Zeitpunkt müssen wir das natürlich trotz ungewisser Rahmenbedingungen tun. Aber unser deutsches Gerüst steht, wir sind noch nicht unter Zugzwang. Und eins steht sicher fest: Alle deutschen Klubs werden seriös haushalten, um ein Insolvenzrisiko zu minimieren. Dementsprechend werden die Spieleretats für die kommende Saison analog zum Erlösrückgang durch geringere Zuschauereinnahmen deutlich sinken.

Welche Spieler stehen bei den Baskets noch unter Vertrag?

T.J. DiLeo, Joshiko Saibou, Benjamin Lischka, Kilian Binapfl, Gabriel de Oliveira und Marek Kotieno.

Die Trainerfrage ist bei den Telekom Baskets Bonn noch ungeklärt. Bleibt die Verlängerung von Coach Will Voigt eine Option?

Wir waren sehr zufrieden, wie Will die Mannschaft während der letzten Saison übernommen und in die richtige Richtung gesteuert hat. Wir können uns gut vorstellen, mit ihm weiter zusammenzuarbeiten.

Trotz aller Unklarheiten: Wie lautet das Ziel für die nächste Saison?

Wir wollen unsere schlechte Saison vergessen  machen, durch ein Team, das alles aufs Feld wirft, was es hat. Es soll durch Kampf, Einsatz, Verteidigung sowie gutem Teamplay wieder in die Playoffs einzuziehen.