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Bonn krempelt sich umNeue Shops statt Leerstand: Es tut sich was in der City

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Jetzt steht fest, wer in das frühere Reisebüro im Lufthansa-City-Center zieht.

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Bonn krempelt sich um: Die Außenterrassen der Restaurants und Kneipen sind meist gut gefüllt, in den Geschäften stöbern Kunden nach Angeboten. Noch vor wenigen Wochen glich die Bonner City in er Corona-Krise einer Geisterstadt. Inzwischen heißt es auch: tschüss Leerstand, willkommen neue Shops. 

Bonn trotzt der Corona-Krise. Sogar ein Reisebüro machte in der Friedrichstraße auf. Na, gut – nicht ganz. Es handelt sich um das aus dem Lufthansa- City-Center, das ein paar Meter umzieht. Aber immerhin: Es gibt es noch!

Bonn krempelt sich um: Flagshipstore am Suttner-Platz

Und jetzt steht auch fest, wer ins Lufthansa-City-Center zieht: das Sanitätshaus Rahm, das es schon in der Kasernenstraße gibt. Doch an der Ecke Friedrichstraße/Bertha-von-Suttnerplatz wird vieles anders, weiß Andrew Hill von Limbach-Immobilien. Denn die Räume des Reisebüros wurden mit denen der daneben liegenden Diskothek zusammengelegt. „Ende des Jahres wird Rahm, eines der größten Sanitätshäuser Deutschlands, einen Flagshipstore in dem dann rund 280 m² großen Ladenlokal eröffnen. Neben den üblichen Kompetenzen wie Bandagen, Kompression, Orthese und Einlagenversorgungen sollen noch weitere Spezialversorgungen angeboten werden“, erklärt Hill. 

Alles zum Thema Corona

Entscheidend für die Wahl des Ladenlokals sei die gute Anbindung an den ÖPNV gewesen – auch für Menschen mit Behinderung. Neues entsteht auch in der Bonngasse. Dort, wo früher die Santander Bank eine Filiale hatte, zieht bald das internationale Textilunternehmen BTT GmbH ein. Und im früheren Golfladen in der Friedrichstraße wird aktuell auch kräftig gewerkelt. Mal schaun, wer dort bald eröffnet. 

Bonn krempelt sich um: Es tut sich was in der Friedrichstraße

Und tatsächlich tut sich jetzt endlich mal was im ehemaligen Waffengeschäft Deckers auf der Bonner Nobelmeile: Gerüste sind aufgebaut, im Innern liegt Baumaterial bereit. Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen weiß ein bisschen mehr: „Es soll zu einer Metzgerei oder Bäckerei, vielleicht auch zu einem Weinkeller ausgebaut werden.“ Doch schnell wird sich dort leider wohl nichts tun, die Arbeiten laufen schleppend.

Bonn krempelt sich um: Die Umsätze steigen langsam

Vassiliou hatte schon Ende Mai festgestellt: „Durch die stufenweise Lockerung nach dem 20. April und nach der Wiedereröffnung aller Einzelhandelsgeschäfte beginnt die Stadt wieder zu leben. Die Umsätze im Handel liegen immer noch unter der Zeit vor Corona, jedoch mit steigender Tendenz. Seitdem alle Geschäfte und die Gastronomie den Betrieb wiederaufgenommen haben, kommen mehr und mehr Bürger in die Innenstadt.“ 

Die Situation im Handel normalisiere sich. Jannis Vassiliou: „Der Einzelhandelsverband ruft allen Bürgern zu: Kauft vor Ort und nicht im Internet, wenn Ihr die leeren toten Innenstädte nicht haben wollt!“

Bonn krempelt sich um: Zufrieden trotzt holprigen Starts

Am 20. April, vier Wochen später als geplant, konnte am Bonner Markt Manufactum eröffnen. Warenhausleiter Marcel Pley: „Natürlich hätten wir uns alle einen anderen Start gewünscht, aber wir sehen, dass die Bonner auf uns gewartet haben und sich freuen, bei uns einkaufen zu können.“

Am Bonner Hauptbahnhof kann man sich auch langsam vorstellen, wie es dort weitergehen wird: Der Komplex Urban Soul „macht sich“ so langsam, hier ziehen Geschäfte wie der Kult-Burger Five Guys, Sander oder XtraFit ein (hier lesen Sie mehr dazu).