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Bei Erstsemester-FahrtSex-Skandal an Bonner Uni: Das sagt der Staatsanwalt

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Ein angeblicher Sex-Skandal erschüttert die Uni Bonn.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Exzessive Ausbrüche auf einer Erstsemester-Fahrt der Universität Bonn nach Bergneustadt, Trichter-Saufen und sexuelle Übergriffe: Das anonyme Schreiben, das im Oktober beim EXPRESS einging, hatte ordentlich Sprengkraft.

Ein Verfahren gegen Unbekannt wurde eingeleitet. Weil der mögliche Tatort im Zuständigkeitsbereich der Kölner Staatsanwaltschaft liegt, wurden die Ermittlungen dort geführt. Jetzt sind sie abgeschlossen. Das Ergebnis: für viele ernüchternd.

„Das Verfahren gegen Unbekannt wurde eingestellt, weil weder geschädigte Personen, noch Tatverdächtige ermittelt werden konnten“, erklärt Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Skandal an Bonner Uni: Vorwürfe wegen Alkohol- und Sex-Exzessen in anonymem Schreiben

Die Vorwürfe des Anonymus waren gravierend. So soll auf die neuen Studenten der Fachschaft Medizin während der sogenannten Ersti-Fahrt massiv Druck ausgeübt und sie eingeschüchtert worden sein, damit sie extrem große Alkoholmengen, zum Teil mittels Trichter, zu sich nehmen.

Anschließend sollen sich männliche Mitglieder der Fachschaft sexuell an besinnungslosen Studentinnen vergangen haben. Der anonyme Verfasser wurde aber nicht konkret, nannte keine Namen. Daher gestalteten sich die Ermittlungen in dem angeblichen Sex-Skandal an der Uni Bonn von Anfang an schwierig.

Die Uni nahm die Sexvorwürfe sehr ernst, ging damals direkt in die Offensive und distanzierte sich von jeglicher Form von sexueller Belästigung und Gewalt. Sprecher Andreas Archut: „Dass sich die Vorwürfe nicht erhärtet haben, heißt nicht, dass man nicht wachsam sein muss. Das Thema beschäftigt uns weiter: Sexualisierte Gewalt hat an der Uni keinen Platz.“ (iri)