16 Krankenpfleger eingeflogenCorona-Unterstützung aus Mexiko für Bonner Uniklinik

Neuer Inhalt

An der Uniklinik Bonn sind im Kampf gegen das Coronavirus nun auch 16 Pfleger aus Mexiko im Einsatz.

von Béla Csányi (bc)

Bonn – Die Bonner Uniklinik hat im Kampf gegen das Coronavirus in den vergangenen Wochen immer weiter aufgerüstet.

Die Zahl der Intensivbetten wurde erhöht, auch die Ausrüstung wurde aufgestockt. Und auch beim Personal werden die Kapazitäten weiter hochgefahren: Dank Unterstützung aus Mexiko.

Politik vermittelte: 16 Pflegekräfte unterstützen Bonner Uniklinik

Wie die „Bild“ berichtet, wurden insgesamt 16 Krankenpfleger aus Mexiko-Stadt nach Bonn gebracht, wo sie schon bald zur Unterstützung an der Uniklinik eingesetzt werden sollen.

Alles zum Thema Corona

„Diese Pflegekräfte wurden in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit bereits im vergangenen Jahr angeworben und hätten bereits vor vier Wochen bei uns landen sollen“, sagte Maria Hesterberg (54), Leiterin im Recruiting internationaler Pflegekräfte an der Uniklinik.

Krankenpfleger aus Mexiko kamen wegen Flugausfällen zunächst nicht nach Bonn

Weil in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Flüge gestrichen worden waren, konnten die Pfleger zunächst nicht planmäßig nach Deutschland einreisen. Erst auf Vermittlung des Auswärtigen Amtes wurden die dringend benötigten Fachkräfte in einer Sondermaschine in die Bundesstadt gebracht.

Hier lesen Sie mehr: Bonner müssen sich um Intensivbetten in der Corona-Krise keine Sorgen machen

Die Uniklinik Bonn ist eines der europäischen Zentren für die sogenannte ECMO-Therapie: Dort wird Blut maschinell außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt. Insgesamt stehen in der Bundesstadt 49 dieser besonderen Intensivbetten zur Verfügung.

Die Uniklinik verfügt derzeit über 135 Intensivbetten für Corona-Patienten, kann diese Zahl durch Verschiebungen von Kapazitäten in den kommenden Wochen aber noch weiter erhöhen.

Bislang ist die Auslastung der Betten in allen Bonner Krankenhäusern weiterhin auf einem niedrigen Stand. Sollte sich die Lage in den kommenden Wochen nicht dramatisch verschärfen, sieht sich die Stadt für die medizinische Versorgung der Corona-Fälle gut gerüstet.