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„Wilde“ Futterplätze in BonnKlagen über Taubenfüttern – Bußgeld ist heftig

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Wie hier zwischen Fahrradständern und Bäumen am Friedensplatz gibt es in der Bonner City mehrere Stellen, an denen Unbekannte regelmäßig Futterkörner für Tauben hinstreuen.

von Stefanie Monien (smo)

Bonn – Es ist verboten und kann für denjenigen, der sich nicht an das von der Stadt Bonn ausgesprochene Verbot hält, richtig teuer werden: das Taubenfüttern im Stadtgebiet.

Doch immer wieder werfen Passanten Essensreste wie angebissene Brötchen für die Vögel hin oder streuen gar größere Mengen Vogelfutter an mehreren Stellen in der City aus. Bei der Stadt Bonn ist zudem mindestens eine Person bekannt, die regelmäßig Taubenfutter auslegt.

Wie kann das sein und vor allem: Was unternimmt die Stadt dagegen? Eine Sprecherin erklärte dem EXPRESS: „Den Kollegen vom Stadtordnungsdienst fallen immer mal wieder Stellen auf, an denen Futter für Tauben verteilt wurden. Regelmäßig verteilte größere Mengen sind bislang nicht aufgefallen.“

Außerdem würden die Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes und der Wache GABI während der täglichen Streifen immer auch mit darauf achten, ob jemand unerlaubt Taubenfutter verteilt. „Wenn jemand dabei beobachtet wird, wird das weitere Füttern unterbunden und ein Bußgeld verhängt.“

Darum ist das Taubenfüttern in Bonn verboten 

Tauben gehören in allen größeren Städten zum Alltag – so auch in Bonn. Doch durch ihre unkontrollierte Vermehrung werden die Tiere aber immer mehr zum Problem. Zum Wohl von Tier und Mensch ist daher in Bonn das Füttern von Tauben verboten.

Durch Speisereste, Abfälle und Vogelfutter vermehren sich Stadttauben wesentlich schneller als unter normalen Umständen. Da sie sich nicht mehr auf die Futtersuche konzentrieren müssen, brüten sie ganzjährig und ziehen im Jahr durchschnittlich fünf Junge groß. In der Natur und bei normalem Nahrungsangebot brüten Tauben nur ein- bis zweimal jährlich und beschäftigen sich intensiver mit der Futtersuche und der Jungtieraufzucht.

Ein Fütterungsverzicht ist daher nach Ansicht von Fachleuten eine wichtige Voraussetzung, um das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen und den Tauben zu einem artgerechteren Leben zu verhelfen.

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Taubenfüttern in Bonn: So hoch ist das Bußgeld

Stadttauben können, wie alle Vögel und Tiere, Träger von Krankheitserregern sein. Menschen, die Vögel füttern und dadurch mit dem Kot oder dem Federstaub dieser Tiere in Kontakt kommen, setzen sich gesundheitlichen Risiken, wie zum Beispiel Allergien und eventuellen Infektionen aus.

In Bonn ist aus diesen Gründen das Füttern von Stadttauben verboten. Ein Verstoß gegen das Fütterungsverbot, das in der Bonner Straßenordnung festgelegt ist, kann ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro nach sich ziehen.

Seit Februar 2019 gibt es übrigens auch ein Fütterungsverbot von Wasservögeln und Nutrias im gesamten Stadtgebiet.

Fragen zum Thema können telefonisch unter 0228-77 33 68 an die Bürgerdienste der Stadt Bonn gerichtet werden. (smo)