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Corona als SensenmannTroisdorfer Top-Gastronom gibt auf: „Es geht nicht mehr“

ElementsofTaste

Axel Schönfelder und sein Team vom Elements of Taste schließen ab dem 1.Juni.

von Markus Krücken (krue)

Troisdorf – Heraufbeschworen haben das Kneipensterben in der Corona-Krise viele.

Doch jetzt kommen die Einschläge tatsächlich näher.

Eine ganze Branche kämpft wegen der ungewissen Zukunfts-Lage um ihre Existenz.

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Gastro-Aus nach fünf Jahren

Axel Schönfelder (55) hat aufgegeben. Der Troisdorfer Top-Gastronom schließt sein Elements of Taste nahe der Stadthalle nach fünf Jahren.

Mit emotionalem Posting verabschiedete er sich am Donnerstag Morgen von seinen Gästen via Facebook.

Im EXPRESS-Gespräch erläutert der Unternehmer: „Wir haben immer nur draufgekriegt, mit zwei Jahren Baustelle vor der Tür, dann neben der Tür, und dann kam jetzt die Corona-Krise. Es kommt einfach niemand. Diese Hinrichtung mache ich nicht mit. Den Kampf kann man nicht gewinnen.“

15 Festangestellte mit Aushilfen sind betroffen. Im Mai wurden nur 30 Prozent Einnahmen erreicht. Zuwenig.

Die Vorfreude auf die Öffnung durch die Lockerungen verflog schnell. Würde ihm das Haus nicht selbst gehören und er Miete zahlen müssen, wäre er schnell insolvent, erklärt der Unternehmer, der mehrere Firmen erfolgreich leitet und auch ein Büro in Hongkong hat.

Schönfelder offen: „Die Einzigen, die einigermaßen überleben, sind die, die ihre Mieten erlassen bekommen oder einen Biergarten haben. In das Restaurant rein trauen sich die Leute nicht. Die Leute wollen raus. Die Solidarität ist der Angst gewichen.“

EOT schließt ab dem 1. Juni

Entlassen wird er niemanden. Die Mitarbeiter gehen in die Kurzarbeit. Auf seiner Burg Dattenfeld finden weiter Barbecue- und kulinarische Events statt.

„Aber mich kostet es weiter 10.000 Euro im Monat“, sagt er, der selbst anfangs ein Befürworter des Lockdowns war, aber nun die Maßnahmen für überzogen hält: „Alle Dinge, die einen Restaurantbesuch ausmachen, sind weg.

Wir kommen wieder, aber noch nicht, sagen mir die Gäste. Solange der Mensch in den Abstand und die Maske gezwungen wird, wird sich nichts ändern. Und deshalb müssen wir ab dem 1. Juni schließen."