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„Kein Jet für die Elite“Frank Thelen: Flug-Taxis sind unsere Zukunft

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Airbus hat Anfang März sein erstes Flugtaxi vorgestellt.

Bonn – Flug-Taxis sind unsere Zukunft! Davon ist zumindest Frank Thelen (43) überzeugt, der bereits 2016 in das deutsche Flug-Start-up Lilium investiert hat. Der „Die Höhe der Löwen“-Juror glaubt fest daran, dass Deutschland der Weltmarktführer im Bereich der E-Mobilität werden kann.

Mal schnell durch die Luft düsen, um von A nach B zu kommen, soll künftig kein Problem mehr sein. Erst kürzlich stellte der Flugzeughersteller-Riese „Airbus“ seine Version eines Luft-Taxis vor. Daran tüftelt derzeit auch das Start-up „Lilium“ aus Weßling (Bayern).

„Lilium soll zum Transportmittel für jedermann werden. Ein Flug mit Lilium wird preislich mit einer heutigen Taxifahrt vergleichbar sein und somit einer breiten Maße an Menschen zur Verfügung stehen. Es ist explizit kein Jet für die Elite“, erklärt Investor Frank Thelen auf EXPRESS-Anfrage.

Lösung für Großstädte?

Der 43-Jährige geht davon aus, dass die Luft-Taxis die problematische Wohn- und Verkehrssituation in Großstädten entschärfen können.

Thelen: „Selbstverständlich ist die Entlastung der Verkehrslage in Großstädten einer der größten Vorteile von VTOL-Jets (steht für „Vertical Take-Off and Landing“, Anm. d. Red.) wie Lilium. Auch wenn es heute für viele noch schwer vorstellbar ist, ich bin fest davon überzeugt, dass diese ein wichtiger Baustein unserer Mobilität werden.“

Mit 300 km/h soll man demnächst durch die Luft sausen. 300 km Strecke schafft der Jet des Start-ups bisher. „Noch dieses Jahr soll der erste voll funktionsfähige Lilium Jet in der Luft sein. Wann genau die ersten Kunden unseren Service nutzen können, wird das Unternehmen noch bekannt geben.“

Die Sicherheit der Passagiere hat dabei natürlich oberste Priorität. Das Unternehmen hält sich dabei an die gleichen Vorgaben, wie beim Bau eines Passagierflugzeugs. Dennoch hat Lilium der Konkurrenz gegenüber einen entscheidenden Vorteil.

Flug-Taxis sind die Zukunft

„Lilium nutzt 36 Motoren statt eines großen. Das wäre mit Treibstoff-Antrieben nicht möglich, denn die sind erstens hochkomplex und verlieren zweitens an Leistung, je kleiner sie sind. Die Elektromotoren sind effizient, klein, leicht und gegenüber Treibstoff-Triebwerken sehr simpel, was mögliche Fehlerquellen eliminiert. Der Einsatz von vielen kleinen Motoren macht das Flugzeug deutlich sicherer“, sagt Frank Thelen.

Obwohl er davon überzeugt ist, dass das Unternehmen der vier Gründer Daniel Wiegand, Sebastian Born, Patrick Nathen und Matthias Meiner in den Bereichen Reichweite, Sicherheit und Lärm heute weltweit führend ist, freut er sich über die vielen Forscher aus ganz Deutschland.

„Ich muss ehrlich sagen, ich bin froh, dass Deutschland so viele tolle Kandidaten an den Start gebracht hat, im Rennen um den Platz an der Spitze dieses neu entstehenden Marktes. Das ist ein wirklich wichtiger Impuls für die deutsche Wirtschaft, nachdem wir in der Automobilbranche den Bereich e-Mobility bisher verschlafen haben.“