„Beste Zeit meines Lebens“Gladbachs Aufstiegsheld führt jetzt einen ganzen Klub

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Rob Friend schoss Borussia Mönchengladbach 2008 zum Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Mönchengladbach – Geknipst wie damals hat er in keiner anderen Saison: Rob Friend (39) schoss Borussia Mönchengladbach einst mit 18 Toren zurück in die Bundesliga. Und so zählt er zu den letzten Aufstiegshelden der Fohlen, zu denen sich, wenn es nach dem Verein und den Fans geht, keine weiteren gesellen sollen. Seit dem Wiederaufstieg 2008 hält sich Borussia durchgehend in der Bundesliga. 

Rob Friend berichtet: Gladbach-Fans noch immer dankbar

Friend erklärt im Interview mit „Transfermarkt“, warum Gladbach heute noch „einen besonderen Platz in meinem Herzen“ hat: „Es war sicherlich die beste Zeit meines Lebens, mit einem Verein wie Borussia Mönchengladbach aufzusteigen und gleichzeitig Torschützenkönig der 2. Bundesliga zu werden.“

Seine Position in der Torjägerliste hat Friend allerdings etwas zu gut in Erinnerung: Milivoje Novakovic (40) vom 1. FC Köln übertraf Friends 18 Tore noch um zwei weitere.

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Friend sagt außerdem über Gladbach: „Ich war im vergangenen Jahr dort, um den Verein zu besuchen, und es gab Fans, die immer noch auf mich zukamen, mich umarmten und sich für den Aufstieg bedankten und dafür, dass wir in den ersten Jahren in der Bundesliga geblieben sind.“

Starke erste Saison mit dem Pacific FC für Rob Friend

Heute ist Friend Geschäftsführer des kanadischen Erstliga-Teams Pacific FC. Im ersten Jahr seines Bestehens landete der Klub 2019 auf dem fünften Platz. In Kanada ist in der Coronavirus-Krise völlig unklar, wann wieder Fußball gespielt werden kann. Friend hat den schwierigen Job, trotzdem einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen, stößt dabei aber an Grenzen.

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Der ehemalige Fohlen-Hüne (1,96 Meter) sagt: „Es hat keinen Sinn, jetzt zu versuchen, diese Verhandlungen und Gespräche voranzubringen, weil niemand die Antwort darauf hat, ob internationale Spieler einreisen können, dazu die Herausforderung mit Visa an sich – das alles ist im Moment sehr schwierig.“

Weitere Stationen: Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, 1860 München

Friend wechselte nach drei Jahren bei Borussia 2010 zu Hertha BSC, spielte außerdem in Deutschland für Eintracht Frankfurt und 1860 München, bevor er schließlich bei Los Angeles Galaxy in den USA seine Karriere beendete. (jso)