Mönchengladbach – Auszeit, zur Ruhe kommen. Fernab des Alltagtrubels besinnliche, schöne Stunden mit der Familie und guten Freunden verbringen. Gladbachs Trainer Dieter Hecking (54) weiß genau das in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr zu schätzen.

Er ist mit der Familie und Freunden in Norwegen, verlebt den Jahreswechsel im Schnee. Skifahren, Hütte, gutes Essen, mal einen Glühwein.

„Wir machen das jedes Jahr. Ich bin ein totaler Familienmensch“, so der Coach. Seine Frau Kerstin, mit der er seit über 31 Jahren verheiratet ist, sei daheim die Chefin.

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Fünf Kinder haben die Heckings. Charlotte, Aaron, Theresa, Maria-Lena und Jonas. 401 Bundesliga-Spiele hat die Trainer-Familie Hecking mittlerweile erlebt. Was auch bedeutet: Fernbeziehung, regelmäßig voneinander getrennt sein.

Ein Super-Fohlen plant schon den Abgang

Denn der Familiensitz befindet sich seit Jahren auf einem 2,3 Hektar großen Anwesen samt kernsaniertem Bauernhof in der Nähe von Bad Nenndorf bei Hannover.

Dieter Hecking lebt in einem Hotel

In Gladbach lebt Hecking in einem Hotel am Bunten Garten – alleine. Sein Erfolg, sagt Deutschlands Trainer des Jahres 2015, sei dennoch eng mit den Kindern und vor allem Frau Kerstin verbunden.

Hecking: „Das alles geht nur mit einer intakten Familie, mit einer starken Frau. Ich weiß, das sagen viele, aber es trifft bei mir tatsächlich zu. Diese räumliche Trennung, man sieht sich fünf oder sechs Tage in der Woche nicht, dann muss man häufig alles in 24 Stunden reinpacken, was die Privatsphäre anbelangt – das ist keine einfache Situation. Wenn das nicht so gut funktionieren würde, wäre es vielleicht auch in meiner Karriere nicht so gut gekommen.“

Bis zum 2. Januar genießt Hecking noch das Idyll im Kreis der Liebsten, bis wieder die Fernbeziehung beginnt – Trainingsauftakt im Borussia-Park.

Die Fohlen bereiten sich dann auf die Mission vor, ihre sensationellen 33 Punkte aus der Hinrunde zu vermehren und am Ende mit einem Ticket nach Europa zu veredeln.

An Erfolge anknüpfen

Hecking: „Wir haben in der Hinserie wenige Ansätze geliefert, um bei uns etwas Negatives zu finden. Der Wunsch des Trainers ist es natürlich, dass wir das im neuen Jahr so fortsetzen.“

Gelingt das, dürfte sogar die Königsklasse drin sein.