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Nach StammzellenspendeBea Kallen: „Ich traf meine Lebensretterin“

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Zwei Gesichter einer schönen Frau: eine leidende Bea Kallen 2016, ohne Haare, und eine lachende im Juni 2018.

Düsseldorf – Bea Kallen – die beliebte Düsseldorfer Wirtin („Café à gogo“) wäre fast von einem bösen Blutkrebs dahingerafft worden. Eine Stammzellspende der Hamburgerin Pia hat der 58-Jährigen das Leben gerettet.

Jetzt gab es das erste Treffen von Bea und Pia – voller Emotionen. Motto: „Pia kommt. Wir feiern das Leben“.

Sie sind sich förmlich in die Arme geflogen, Bea Kallen und ihre Lebensretterin Pia (46).

Das Leben wurde gefeiert

Am Freitag hat die Pempelforter Wirtin die Hamburger Stammzellspenderin am Düsseldorfer Hauptbahnhof abgeholt: „Ich habe Pia auf dem Bahnsteig zuerst nicht gesehen, obwohl ich extra hochhackige Schuhe angezogen hatte – dann bin ich so gerannt wie seit den Bundesjugendspielen nicht mehr!“ Nur noch geweint hat Bea in den Armen ihrer Spenderin, „vor Freude und Erleichterung“.

Beas böser Blutkrebs heißt „Osteomyelofibrose“

Bea Kallens Krankheit ist die Osteomyelofibrose. Dabei handelt es sich um eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Knochenmarks. Sie kommt selten vor, Frauen sind häufiger als Männer betroffen. Die Blutbildung wird aus dem Knochenmark in Leber und Milz verlagert. Die mittlere Lebensdauer nach der Diagnose liegt bei vier bis sieben Jahren. Heilung verspricht nur eine Blutstammzell- oder Knochenmarktransplantation.

Lange hatten Bea und Pia einander nach der lebensrettenden Transplantation von Juni 2016 nur über anonyme Briefe „kennengelernt“. „Dabei ist schon eine tiefe Vertrautheit zwischen uns beiden entstanden“, so Bea Kallen. Vor kurzem konnten beide erstmals miteinander telefonieren.

Eineinhalb Stunden telefoniert

„Wir haben 95 Minuten miteinander gequatscht – es hat sich kein bisschen fremd angefühlt.“ Nach dem Gespräch war Bea „fix und fertig und glücklich und aufgeregt“. Und sie hatte die Zusage, dass Pia nach Düsseldorf kommen würde.

Am vergangenen Samstag konnte mit dem Gast aus dem hohen Norden groß gefeiert werden. Nach einer Tour durch den Hafen quatschen bei Champagner in der „Hyatt“-Bar, und einem zünftigen Steakessen ging es abends ins „Café à gogo“, das seit 19 Jahren von Beas musikalischem Mann Peter „PeeKay“ Kallen geschmissen wird.

Große Party mit 60 Gästen

Der hat auf der Party unter dem Motto „Pia kommt. Wir feiern das Leben“ vor 60 Gästen zahlreiche Lieblingssongs seiner Frau zum Besten gegeben, darunter „Chieva“ von Willy DeVille. „Es war unfassbar schön“, so Bea Kallen.

„Am allerschönsten war, dass alle das so empfunden haben.“ In Pia habe sie jetzt „eine erwachsene kleine Schwester“ dazugewonnen.