Marianen – Ganz schön gruselig!

Wissenschaftler des „National Oceanic and Atmospheric Administration Pacific Marine Environmental Laboratory“ haben eine Ton-Aufnahme vom tiefsten Punkt der Erde gemacht.

Der Marianengraben hat eine Maximaltiefe von etwa 11.000 Metern und liegt im Pazifischen Ozean.

Sie platzierten inmitten des Grabens ein Gerät, das den Schall registriert und aufnimmt. Die Aufzeichnungen des Hydrographen lieferten den Wissenschaftlern Material von drei Wochen.

Über das, was sie dort hörten, waren sie überrascht! Denn das Team um den leitenden Wissenschaftler Robert Dziak war davon ausgegangen, dass dort Stille herrschte.

Hier können Sie sich die Aufnahme anhören.

Diese Geräusche konnte man hören

Dziak erklärte „Unilad“: „Man denkt, dass der tiefste Teil des Ozeans einer der ruhigsten Orte auf der Erde sein würde. Dennoch gibt es fast konstanten Lärm von natürlichen und künstlichen Quellen.“

Er und sein Team nahmen ganz andere Dinge wahr. Das Gerät zeichnete „das Geräusch von nahen und fernen Erdbeben sowie das deutliche Stöhnen der Bartenwale und den überwältigenden Lärm eines Taifuns der Kategorie 4 auf, der zufällig über uns hinwegflog.“

Studie soll Lärmpegel bestimmen

Auch Schiffsgeräusche sollen dort unten zu hören gewesen sein. „Es ist vergleichbar mit dem Senden einer Sonde im Weltraum an das äußere Sonnensystem. Wir senden eine Sonde aus dem tiefen Ozean in die unbekannten Regionen der Unterwasserwelt“, erklärte er.

Die Studie wurde durchgeführt, um später bestimmen zu können, ob der Lärmpegel in der Zukunft steigt.

(dhu)