Köln – Es steckt in allerlei Leckereien. Meersalz, Kabeljau, Garnelen, Miesmuscheln, Mozzarella und viele andere Speisen enthalten das lebenswichtige Element: Jod.
Und: Das gesunde Spurenelement wurde ganz zufällig entdeckt...
Bernard Courtois entdeckt Jod
Bereits 1811 entdeckte der Pariser Salpetersieder (Schießpulver-Beschaffer) Jod ganz zufällig.
Er versuchte erstmals aus Nordsee-Algen Pottasche zu gewinnen. Als er diese Lauge dann mit Schwefelsäure versetzte, stiegen violette Joddämpfe auf.
Und damit war dann Jod geboren. Das Spurenelement wurde aufgrund der Farbe nach dem griechischen Namen für „violett“ benannt: „ioeides“.
Darum ist Jod wichtig
Für die Herstellung von Schilddrüsenhormonen benötigt der menschliche Körper Jod. Diese Hormone steuern den Energiestoffwechsel, den Herzrhythmus, den Blutdruck, das Wachstum und die Gehirnentwicklung.
Wird der Körper nicht regelmäßig mit ausreichend Jod versorgt, kann es zu Stoffwechselstörungen oder Organveränderungen kommen.
Daran merken Sie Jodmangel
Erste Anzeichen für akuten Jodmangel zeigen sich meist in simplen Symptomen.
Ständige Müdigkeit, allgemeine Antriebslosigkeit, aber auch trockene Haut können erste Anzeichen von Jodmangel sein.
Dann kann sogar ein so genannter „Kropf“ entstehen: eine durch Jodmangel hervorgerufene Wucherung der Schilddrüse.
So beugen Sie Jodmangel vor
Da unsere Ernährung tendenziell eher zu wenig Jod enthält, muss verstärkt auf eine bedarfsgerechte Versorgung mit dem Spurenelement geachtet werden. Das raten zumindest Experten.
Wer regelmäßig zu Seefisch und Milchprodukten greift, und ausschließlich Jodsalz im Haushalt benutzt, tut seinem Körper einen Gefallen.
Doch auch bei Brot und Fleischwaren sollte man gezielt darauf achten, ob diese mit Jodsalz hergestellt worden sind.
Außerdem: Schwangere, Stillende und Jugendliche gehören zur Risikogruppe für Jodmangel. Experten raten ihnen, nach Absprache mit dem Hausarzt, noch zusätzliches Jod in Tablettenform einzunehmen.
(jri)
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