„Hatten einen schweren Start“Tigges spricht über kompliziertes FC-Jahr und sein Verhältnis zu Schultz

Steffen Tigges jubelt über seinen Treffer gegen Union.

Steffen Tigges vom 1. FC Köln jubelt über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Union Berlin (11. Mai 2024).

Steffen Tigges wird nach einer schweren Saison doch noch mal wichtig für den 1. FC Köln. Die Tore waren Gold wert für die Elf von Timo Schultz. Dabei hatten Stürmer und Trainer zunächst keinen einfachen Start.

von Jürgen Kemper (kem)

Er hat einen maßgeblichen Anteil daran, dass der 1. FC Köln am Samstag (18. Mai 2024, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) in Heidenheim sein Endspiel bekommt. Ohne die beiden Ausgleichstore von Steffen Tigges (25) gegen Bochum und beim Wahnsinn gegen Union Berlin wäre der FC jetzt schon in die Zweitklassigkeit abgestürzt.

„Das waren schon sehr besondere Momente“, sagt der Angreifer rückblickend. Balsam für die Seele, nachdem Tigges, der bis zum 28. Spieltag torlos geblieben war, viel Kritik einstecken musste. „Es war keine einfache Saison für mich. Ich habe wenig gespielt und hatte nicht viele Aktionen. Ich bin froh, dass es jetzt noch zweimal geklappt hat und es Tore waren, die uns essenziell weiter gebracht haben“, sagt Tigges.

Steffen Tigges und Timo Schultz führten klärendes Gespräch

Timo Schultz (46) schenkt seinem Schützling im Endspurt immer mehr Vertrauen und prophezeite bereits im Trainingslager in Spanien, dass Tigges „noch extrem wichtig werden wird“. Und das, obwohl der Start unter dem neuen FC-Coach alles andere als leicht für Tigges war, wie er jetzt offen zugibt.

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„Wir hatten einen schweren Start, mussten uns erst aneinander gewöhnen und schauen, was wir vom jeweils anderen erwarten können. Es war aber immer ein fairer Umgang. Es freut mich, dass ich sein Vertrauen zurückzahlen konnte.“

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Nachdem „Tiggi“ zu Beginn unter Schultz zweimal nicht im Kader stand und einmal 90 Minuten auf der Bank saß, kam es dann zu einem klärenden Gespräch zwischen den beiden.

„Wenn ein neuer Trainer kommt, erwartet er natürlich andere Sachen. Da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Darüber haben wir nach einer schwierigen Anfangsphase gesprochen. Das hat geholfen, denn man sieht jetzt, dass es besser funktioniert.“

Zwei wichtige Tore hat er schon geschossen, jetzt will er seine Mannschaft auch noch in die Relegation ballern. Ob er von Anfang ran darf oder als Joker, das wollte Schultz noch offen lassen: „Er ist eine wichtige Alternative, mal von Anfang an, mal von der Bank. Wir sind jedenfalls alle froh, dass wir ihn haben.“