In der PK ohne SchultzStreichs trauriger Abschied von Köln: Geschenk und Liebeserklärung

Freiburg-Trainer Christian Streich auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den 1. FC Köln am Samstag (4. Mai 2024).

Freiburg-Trainer Christian Streich auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den 1. FC Köln am Samstag (4. Mai 2024).

Freiburg-Trainer Christian Streich hatte am Samstagabend sein vorerst letztes Spiel in Müngersdorf. Nach der Partie richtete er deswegen besonders emotionale Abschiedsworte an den 1. FC Köln. 

von Uwe Bödeker (ubo)Sebastian Bucco (buc)

Das torlose Unentschieden zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg am Samstagabend (4. Mai 2024) im Rhein-Energie-Stadion war wohl das letzte Gastspiel von SC-Trainer Christian Streich (58) in Müngersdorf. Nach über zwölf Jahren ist für den Coach im Sommer Schluss. 

Auf der Pressekonferenz nach der Partie richtete der 58-Jährige deswegen besonders emotionale Worte an den FC, dem schon am Sonntag der Bundesliga-Abstieg droht. Außerdem verriet er, welches Abschiedsgeschenk es von den Geißböcken gab. 

Christian Streich: „Ich bin wahnsinnig gerne hier“

„Ich wünsche dem 1. FC Köln alles Gute. Es war jedes Mal ein besonderes Erlebnis in dem Stadion und in dieser Stadt. Ich schätze sie aufgrund ihrer Vielfalt sehr, die Menschen hier können einfach gut leben, egal wie sie orientiert sind“, sagte Streich nach dem Spiel. Was für eine Liebeserklärung an Köln!

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Dass der FC zu seinen absoluten Lieblingsgegnern zählt, ist klar. Gegen kein anderes Team aus der Bundesliga holte der Freiburg-Coach so viele Punkte wie gegen Köln. In 18 Duellen mit den Geißböcken kam der 58-Jährige auf herausragende 2,11 Zähler pro Partie. 

„Ich bin wahnsinnig gerne hier und jetzt war das erstmal das letzte Mal. Es war schön und ich bedanke mich beim 1. FC Köln, ich habe auch ein tolles Geschenk bekommen. Einen Geißbock, mit dem Emblem vom FC und von Freiburg, und ich möchte mich herzlich für alles bedanken“, ergänzte der Trainer sichtlich gerührt.

1. FC Köln: Pressekonferenz ohne Timo Schultz

Den emotionalen Worten seines Kollegen lauschen konnte jedoch einer nicht: FC-Trainer Timo Schultz (46) saß nicht wie gewohnt vor den Medienvertretern im Rhein-Energie-Stadion. 

Der Grund: Die Pressekonferenz mit Christian Streich wurde aus Zeitgründen vorgezogen. Der Freiburger musste nach dem Spiel nämlich dringend nach Mainz weiterreisen, weil er war am späten Abend noch im „aktuellen Sportstudio“ im ZDF zu Gast war. Weil Schultz zuvor noch zum TV-Tisch von Sky musste, folgte sein Pressekonferenz-Part erst danach.

Am kommenden Wochenende hat der Freiburg-Coach dann seinen großen Abschied im heimischen Europa-Park Stadion im Spiel gegen Heidenheim, ehe sein SC am letzten Spieltag auf Union Berlin trifft. Mit guten Ergebnissen kann sich der 58-Jährige zum Abschied ein letztes Mal für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren.