Übel zugerichtetPuerto-Ricanerin entstellt Gegnerin mit über 230 Schlägen im Boxring

Amanda Serrano zeigt eine Flagge in San Juan.

Boxerin Amanda Serrano am 23. März 2021 mit einer Flagge von Puerto Rico in San Juan.

Wer in den Boxring geht, muss schon Mut haben. Das wurde am Wochenende mal wieder deutlich bei einem spektakulären Frauen-Kampf in den USA.

von Uwe Bödeker (ubo)

Diese Frauen sind hammerhart: Am Samstag (18. Dezember 2021) haben sich die Boxerinnen Miriam Gutierrez (38, Spanien) und ihre Gegnerin Amanda Serrano (33, Puerto Rico) wahrlich nichts geschenkt im Ring.

Die beiden Athletinnen absolvierten einen Vorkampf beim Knaller-Fight-Abend zwischen Jake Paul (24, USA) und Tyron Woodley (39, USA), den Paul durch einen spektakulären K.o-Schlag für sich entschied.

Doch der Kampf der beiden Frauen war nicht weniger spektakulär. Vor allem die Fotos danach! Serrano gewann den Kampf und zeigte ihren 292.000 Fans auf Instagram danach ein Selfie aus der Kabine mit der geschlagenen Gegnerin. Oder besser: der zerschlagenen Gegnerin.

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236 Treffer musste Gutierrez in nur 20 Minuten Kampfzeit schlucken. In der ersten Runde waren es schon 37 und auch die folgenden neun Runden gingen an Serrano. Entsprechend entstellt sah Gutierrez nach der Niederlage aus. Doch sie beendete den Kampf stehend.

Serrano schrieb nach dem Fight auf Instagram: „Ich hoffe, ihr habt den Kampf genossen. Ich habe es jedenfalls. Meine Gegnerin Miriam Gutierrez La Reina war eine taffe Mutter. Nichts als Liebe und Respekt an sie!“

Frauen-Boxen: Gegnerin entstellt, Hand fast gebrochen

Bei Gutierrez waren die Auswirkungen des Boxkampfes natürlich für jeden sofort sichtbar: zugeschwollene Augen, zahlreiche Hämatome im Gesicht und eine riesige angeschwollene Nase. Serrano hatte allerdings auch Wunden, doch um diese zu zeigen, musste sie ihre Boxhandschuhe ausziehen.

Das tat sie dann auch und präsentierte auf Instagram ihre linke Hand, geschwollen und rot unterlaufen. Dazu schrieb sie: „Manchmal hat man sogar beim Gewinnen Schmerzen. In der dritten Runde fühlte ich einen Knall, aber ich würde nie aufhören, Schläge zu setzen. Ich glaube nicht, dass die Hand gebrochen ist. Es tut nur sehr weh. In ein paar Tagen bin ich zurück im Fitness-Studio.“

Jake Paul will Box-Weltmeister werden

Bereits nach sechs Runden war dagegen der Hauptkampf beendet. Jake Paul schickte Tyron Woodley auf die Bretter. Seine Fans in der Amalie Arena in Tampa Bay waren begeistert. Paul ist in den USA ein Star in den sozialen Netzwerken. Auf Youtube hat er über 20 Millionen Abonnenten, auf Instagram folgen ihm über 18 Millionen Menschen. Seine Boxkarriere begann er 2018. Sein Ziel: Weltmeister werden.