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ETL-EXPRESS-SportnachtDer Tiger adelt die Mannschaft der Herzen

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Laudator Stefan Effenberg mit den Preisträgern Felix Schütz, Bundestrainer Marco Sturm, Moritz Müller und Christian Ehrhoff.

Köln – 1.200 geladene Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik und Medien trotzen dem Regen. Schließlich gibt es was zu feiern. Und so wird die sechste ETL-EXPRESS-Sportnacht auch bei eher durchwachsenem Wetter zu einer Party, über die man noch etwas länger sprechen wird.

ETL-Sportnacht: Das ist die Lichtgestalt Sport 2018

Und dafür sorgt nicht nur diese wunderbare Eishockey-Nationalmannschaft, die sich im Februar bei den Olympischen Spielen in Südkorea in die Herzen von über sechs Millionen Fans gespielt hat, die den Wecker damals auf halb fünf in der Früh gestellt haben, um das Sensations-Finale gegen die russischen Athleten zu verfolgen.

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Stefan Effenberg als Laudator

Dafür sorgt auch und nicht zuletzt ein starker Laudator – Stefan Effenberg. Pssst, der „Tiger“ spricht! Und 1.200 Menschen hängen an seinen Lippen.

Effenberg, geboren 1968, erinnert an das Wunder von Innsbruck. 1976, Effe war also acht Jahre alt, gewinnt Deutschland sensationell Olympia-Bronze. Dann kam lange nichts. Viele gute Spieler, aber keine Erfolge, an die man sich erinnert.

„Kleiner Stefan“ ein Eishockey-Fan

Und Effenberg weiß, wovon er spricht. Bis zum Alter von 12 Jahren hat „klein Stefan“ im Winter in Hamburg auf dem zugefrorenen See unweit seines Elternhauses Eishockey gespielt. Dann kam das Veto seines Fußball-Trainers: „Lass das mal sein, du kannst es im Fußball zu was bringen.“ Also nicht unnötig auf dem See verletzen.

Effenberg legte Schlittschuhe und Schläger weg, doch die Leidenschaft fürs Eishockey blieb. Und wurde im Februar 2018 neu befeuert. 

Effenberg zeichnet den unglaublichen Turnierverlauf für das deutsche Team nach, das nach zwei Auftaktpleiten „tot gesagt“ war und sich dann sensationell ins Finale kämpfte, wo nur 55 Sekunden zum Sieg fehlten. „Diese Mannschaft hat mehr gewonnen als eine Medaille“, sagt Effenberg: „Nämlich die Herzen der Zuschauer.“

Womit? „Mit Wille, Mut, Kampfgeist, Zusammenhalt.“„Wille wird auf lange Sicht immer Talent schlagen“, ist Effenberg überzeugt.

Als „Einheit“ sei das Team aufgetreten. Nicht nur die Spieler, sondern alle, die dazu gehören. Effe spricht von der „Überzeugung der eigenen Stärke, etwas ganz Großes zu schaffen.“ Und: „Allergrößten Respekt!“

Effenberg sagt auch einen Satz, der deutschen Fußball-Fans und dem gesamten DFB noch heute weh tun muss: „Ganz entscheidend, ihr wart EINE Mannschaft, und nicht DIE Mannschaft.“

Und weil diese EINE, wirkliche Mannschaft, nicht nur sportlich, sondern auch durch soziales Engagement, wie zum Beispiel die Stiftung von Bundestrainer Marco Sturm (39), die krebskranke Kinder und deren Familien unterstützt, die Herzen der Menschen erreicht, wird sie von den 1.200 Gästen frenetisch gefeiert bei der Auszeichnung als „Lichtgestalt Sport 2018“.

„Mannschaftsport ist einfach ein geiler Sport“, sagt Sturm in seiner Dankesrede. „Wenn man wirklich zusammenhält, kann man viel erreichen. Das waren die Jungs, das war nicht ich. Unglaublich Momente – diese Tage werde ich niemals vergessen. Vielen Dank für den tollen preis noch mal, das ehrt uns enorm. Danke an die Fans, an euch und natürlich vor allem an meine Jungs.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Die schönsten Schnappschüsse des Abends gibt's hier: