Mannheim – Da traut sich Francesco Pianeta (28) ja was! Wenn der Gelsenkirchener Schwergewichtsboxer am Samstag in der Mannheimer SAP-Arena Wladimir Klitschko (37) herausfordert, dann droht ihm gewaltiges Ungemach – wo der IBF-, IBO-, WBO- und WBC-Champion hintrifft, da wächst kein Gras mehr!

Denn wer Bekanntschaft mit den Fäusten des Hünen aus der Ukraine macht, der geht in der Regel zu Boden. Von der enormen Schlagkraft des Vierfach-Weltmeisters zeugen nicht zuletzt die 51 Knockout-Siege seiner Karriere. Wie hart sind die Schläge von „Dr. Steelhammer“ aber genau?

TV-Partner RTL (überträgt den Kampf ab 22.10 Uhr live) hat Klitschkos Schlagkraft an einem Crashtest-Dummy ausprobieren lassen.

Das ebenso beeindruckende wie erschreckende Ergebnis: Ein Volltreffer von Wladimirs rechter Schlaghand hat die Wucht von 700 Kilo – vergleichbar einem Frontal-Crash mit einem Auto bei 45 km/h oder einem Zusammenprall mit einem ausgewachsenen Bullen!

Der Wert haut auch den Champion um. „Das hat mich absolut erschreckt“, so der K.o.-König über seine Rechte. „Gott sei Dank kann ich sie nicht gegen mich selbst verwenden. Aber jetzt macht es Sinn, dass nach amerikanischem Recht die Fäuste eines Boxers außerhalb des Rings als mörderische Waffe gesehen werden.“

Nur ein gut trainierter Boxer mit einer starken Nackenmuskulatur kann dieser Wucht – zumindest kurzzeitig – widerstehen. Für Durchschnittsbürger könnte die Begegnung mit Klitschkos Stahlhammer dagegen mit schweren gesundheitlichen Schäden, schlimmstenfalls sogar tödlich enden.

Pianeta zeigte sich unbeeindruckt: „Er schlägt vielleicht ein bisschen härter als andere, aber ich habe auch einen Eisenschädel. Da wollen wir doch mal sehen, ob seine 700 Kilo Wirkung erzielen.“