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„Falsch interpretiert“Scharfe Vorwürfe gegen Erstliga-Schiri – war es nur ein Missverständnis?

Schiedsrichter Juan Luca Sacchi zeigt Gary Medel die Gelbe Karte.

Italien-Schiedsrichter Juan Luca Sacchi, hier am 16. April 2022 bei einem Spiel der Serie A, stand am Wochenende im Mittelpunkt von Diskussionen in Italien.

In Italien wurde am Wochenende über eine Geste von Erstliga-Schiedsrichter Juan Luca Sacchi diskutiert. Der soll dabei allerdings nicht aus böser Absicht gehandelt haben.

von Béla Csányi (bc)

Fußballerisch sorgte das Freitagsspiel zwischen US Lecce und Sassuolo Calcio (1:1) in der italienischen Serie A nur bedingt für Gesprächsstoff, dennoch schafft es eine Szene auch Tage später in die Schlagzeilen.

Im Mittelpunkt stand dabei am 6. Oktober 2023 Schiedsrichter Juan Luca Sacchi (38), der schon seit Jahren im Oberhaus pfeift. Als er sich vor Anpfiff mit den 22 Spielern und seinem Gespann im Tunnel befand, passierte es.

Erstliga-Schiedsrichter nach Handschlag-Szene in Erklärungsnot

Sacchi ging zwischen den Reihen der beiden Teams hindurch nach vorne, wo er die Spielführer Gabriel Strefezza (26, Lecce) und Gian Marco Ferrari (31, Sassuolo) begrüßen wollte. Nach einem Handshake mit dem Gäste-Kapitäm drehte er sich mit noch immer ausgefahrenem Arm nach links – wo allerdings nicht wie erwartet direkt der Brasilianer Strefezza auf ihn wartete.

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Weil die Gäste aus der Emilia-Romagna etwas weiter hinten postiert waren, stand direkt vor Sacchi plötzlich dessen Linienrichterin Francesca Di Monte (40). Die glaubte, der Gruß gelte ihr und wollte einschlagen – doch in dem Moment zog der Schiri seine Hand wieder zurück, um sie dem hinter der Assistentin stehenden Sassuolo-Käptn zu reichen.

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Während Di Monte kaum eine Miene verzog und nur unmerklich schmunzelte, setzte in den sozialen Netzwerken schnell Unmut ein. Vielfach wurde ein sexistischer Hintergrund vermutet, Sacchi habe der Linienrichterin als Zeichen seiner Überlegenheit nicht die Hand reichen wollen. „Die toxische Seite des italienischen Fußballs“, stand bei einem Video geschrieben, das 1,5 Millionen Mal geschaut wurde. 

Hier gibt es die Szene im Video auf TikTok zu sehen:

Dass der Moment zwar unglücklich aussah, aber komplett ohne böse Absicht geschah, machte schon am Folgetag die italienische Schiedsrichter-Vereinigung AIA deutlich.

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„Eine sexistische Geste lässt sich absolut ausschließen, ebenso eine persönliche Beleidigung“, versicherten Vertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa: „Es war schlichtweg eine ungewollte und falsch interpretierte Geste.“

Auch wenn Schiri Sacchi zur eleganten Rettung der Situation einfach auch mit seiner Assistentin hätte einschlagen können, scheint böser Wille tatsächlich kaum hinter dem ausgebliebenem Handschlag zu stehen. Den hatte es zudem später nach getaner Arbeit auf dem Rasen gegeben.