Viktorias Aufstiegs-RelegationBayer-Legende Bernd Schneider drückt Jena die Daumen

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Lernte in Jena das Fußballspielen: Bernd Schneider

von Martin Zenge (mze)

Jena – Bei Bayer Leverkusen reifte er zum „weißen Brasilianer“, wurde einer der besten Kicker seiner Generation und erlebte Champions-League- und WM-Finale. Doch das Fußballspielen lernte Bernd Schneider (43) einst in Thüringen, beim FC Carl Zeiss Jena.

Nun fiebert er mit seinem Herzensklub um den Aufstieg in die Dritte Liga. EXPRESS sprach mit „Schnix“ vor dem Relegations-Rückspiel gegen Viktoria Köln (Donnerstag, 17 Uhr/EXPRESS-Liveticker).

Nach Jenas 3:2-Hinspielerfolg im Sportpark Höhenberg stehen die Chancen für eine Thüringer Aufstiegsparty bestens. Schneider warnt jedoch: „Es ist erst Halbzeit. Viktoria hat die nötige Qualität, das Ding zu drehen. Gerade im Offensivspiel. Sie können Tore erzielen, auch wenn mit Mike Wunderlich ihr bester Spieler ausfällt (hier die Einzelheiten). Da muss Jena extrem auf der Hut sein. Carl Zeiss hat die Tür zur Dritte Liga geöffnet, ist aber noch nicht eingetreten. Das wird noch ein richtig hartes Stück Arbeit.“

„Die ganze Stadt fiebert diesem Spiel entgegen“

Die Bayer-Legende weiß allerdings auch, dass Marco Antwerpens Team ein heißer Tanz erwartet. „Es wurden extra Zusatztribünen aufgestellt, die Fans und der Verein lechzen nach langer Abstinenz nach der Dritte Liga. Die ganze Stadt fiebert diesem Spiel entgegen.“

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Viktoria-Coach Marco Antwerpen

Inklusive Schneider selbst. Der Vize-Weltmeister von 2002 hat noch immer beste Kontakte zu Carl Zeiss, kennt vom Mannschaftsbetreuer bis zum Geschäftsführer jeden. Mit Trainer Mark Zimmermann ist er seit der Kindheit befreundet: „Wir sind zusammen groß geworden, zur Kinder- und Jugendsportschule gegangen und Profis geworden. Uns verbindet auch über den Sport hinaus viel, wir hatten viele schöne Erlebnisse.“

Doch die Viktoria versucht alles, um ihm noch den Aufstieg zu vermiesen.