In seiner Zeit bei Real Madrid kam Rechtsverteidiger Cicinho mehrmals betrunken zum Training. Den Madrid-Bossen fiel das jedoch nicht auf.
Alkohol schon mit 13Ex-Real-Star beichtet: „Bin betrunken zum Training gekommen“
Im Jahr 2006 wechselte Rechtsverteidiger Cicinho (41) nach Spanien zu Real Madrid. Jetzt, vier Jahre nach dem Ende seiner professionellen Laufbahn, hat der Brasilianer von seiner massiven Alkoholabhängigkeit zu Spielerzeiten berichtet.
„Wenn man mich fragt, ob ich manchmal besoffen zum Training von Real Madrid gegangen bin, dann ja, das bin ich“, gestand der Südamerikaner in der Show „Ressaca“ beim brasilianischen Sender EPTV.
Ex-Real Star Cicinho kam betrunken zum Training
Zudem erklärte der mittlerweile 41-Jährige, dass fehlende Professionalität ein Grund gewesen sein soll, weswegen er des Öfteren betrunken zum Training erschienen sei.
Schon im jungen Alter fing Cicinho mit dem Trinken an: „Mit 13 Jahren probierte ich das erste Mal Alkohol und ich blieb daran hängen.“ Beim spanische Klub sei sein Alkoholproblem jedoch nie aufgefallen. Mit Parfüm und Kaffee überdeckte er den Geruch und trainierte anschließend wie jeder andere.
„Bei meinem Beruf als Fußballer war es leicht. Ich brauchte kein Geld, um etwas zu trinken bekommen. Die Leute im Restaurant gaben mir die Getränke gerne“, erinnerte er sich.
Roma-Bosse kamen Cicinhos Alokolsucht auf die Schliche
Nach einem Jahr bei den Königlichen verkaufte ihn Real für 11 Millionen Euro an die AS Rom. Dort kamen ihm die Verantwortlichen auf die Schliche: „Jedes Mal, wenn ich betrunken beim Training auftauchte, verloren die Verantwortlichen mehr Vertrauen in mich.“
Seine Probleme verschlimmerten sich nach einer Knieverletzung. Zum Alkohol kam dann auch noch das Rauchen:. Cicinho vielsagend: „Ich habe elf Jahre lang geraucht. Von 1999 bis 2010. Ich habe nur geraucht, wenn ich getrunken habe. Aber schau mal, wann ich getrunken habe: den ganzen Tag.“
Mittlerweile hat Cicinho seine Alkoholabhängigkeit überwunden und redet auch offen mit anderen Menschen über das Thema. Reumütig zeigt er sich vor allem gegenüber seine Familie. „Ich habe einen 15-jährigen Sohn und entschuldige mich immer bei ihm.“ (fr)