Skurriles Interview zwischen Patrick Wasserziehr und Thomas Tuchel vor dem Bayern-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach. Erst nach holprigem Start fanden beide zueinander.
Vor Bayern-SpielKomplett verwirrendes Tuchel-Interview bei Sky: „Wie meinten Sie das jetzt?“
von Béla Csányi (bc)
Thomas Tuchel (50) und Sky – eine Liebesbeziehung wird es zwischen dem Trainer des FC Bayern und dem Pay-TV-Sender definitiv nicht mehr!
Alleine in dieser Bundesliga-Saison gab es etliche Reibereien, oftmals ausgelöst von Experte Dietmar Hamann (50). Doch auch mit Reporter Patrick Wasserziehr (57) geriet Tuchel in jüngerer Vergangenheit schon aneinander. Stress gab es am Samstag (3. Februar 2024) vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach nicht, dafür aber reichlich Verwirrung.
Thomas Tuchel und Patrick Wasserziehr reden aneinander vorbei
Tuchel, der in den vergangenen Tagen krankheitsbedingt flachgelegen hatte, war zu Beginn des Interviews darauf angesprochen worden, dass er bei der Anfahrt im Mannschaftsbus sowie in den Katakomben der Allianz-Arena eine FFP2-Maske getragen hatte. So weit, so gut. Doch dann war es um die Harmonie auch schon geschehen.
Über seine noch etwas angeschlagene Stimme sagte Tuchel mit Blick auf die Ränge: „Hier hört mich ja eh keiner. Im vollen Stadion hört mich keiner, außer ein paar extraschlaue Journalisten setzen sich in die erste Reihe, das soll ja auch manchmal vorkommen.“
Eine erneute Spitze gegen Sky? Das wusste auch Wasserziehr nicht so recht zu deuten. Verwundert entgegnete er: „Wir hatten Kamerabilder.“ Was damit gemeint war, verstand wiederum Tuchel nicht, der nach kurzer Bedenkzeit fragte: „Ja … zu was?“
Wasserziehr erklärte zunächst: „Wir waren nicht in der 1. Reihe und haben zugehört.“ Ob das Tuchels Frage beantwortete, wusste der TV-Mann allerdings selbst nicht recht, schob daher gegen das anschließende Schweigen hinterher: „Oder wie meinten Sie das jetzt?“
Keinen Sinn ergab dann auch die erneute Tuchel-Entgegnung. Der Bayern-Trainer fragend: „Zu der gegnerischen Bank? Ja okay, das kommt ja manchmal vor.“
Immerhin: Danach schaffte es Wasserziehr, die unbehagliche Konversation aufs Sportliche zu lenken. Nach einem beherzten „Okay, also …“ ging es dann um Gegner Gladbach, Thomas Müller (34) und drohende Sperren für Matthijs de Ligt (24) und Leroy Sané (28). Insgeheim dürfte Tuchel dabei auf einen besseren Start ins Spiel als in sein Sky-Interview gehofft haben.