„Zum Erfolg verdammt“FCB-Boss Kahn erhöht Druck auf Nagelsmann – Spieler in der Verantwortung

Oliver Kahn schaut sich die Vorstellung der neuen Impftram in München an.

FC Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn erwartet besser Resultate von Trainer Nagelsmann und seinem Team in der kommenden Saison – Hier am 14. Februar 2021 bei der Vorstellung der Impftram in München.

Für die neue Saison plant der FC Bayern München in allen Wettbewerben wieder voll anzugreifen. Dabei zieht Bayern-Boss Oliver Kahn vor allem Trainer Julian Nagelsmann in die Vernatwortung.

Mit den Transfers von Superstar Sadio Mané (30), Ryan Gravenberch (20) und Noussair Mazraoui (24) steigen die Erwartung beim FC Bayern für die kommende Saison weiter – auch für Cheftrainer Julian Nagelsmann (34).

Nach der aus Bayern-Sicht schwachen letzten Saison erhöht Vorstandschef Oliver Kahn (53) den Druck auf seinen jungen Coach. Gegenüber dem „Kicker“ erklärte er: „Wir sind beim FC Bayern München zum Erfolg verdammt, das weiß er auch.“

FC Bayern: Kahn erhöht Druck auf Spieler und Nagelsmann

Man habe den 34-Jährigen „auch wegen seiner Spielphilosophie verpflichtet. Wir erwarten von ihm, dass er junge Spieler heranführt und entwickelt“. Und eben viele Titel gewinnt.

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Ein Titel sei „gut, das ist das Minimum“, erklärte Bayerns Ex-Kapitän Philipp Lahm (38) zuletzt in Richtung Nagelsmann. „Aber auf Dauer, das weiß jeder, das weiß er auch, reicht ein Titel beim FC Bayern München nicht.“

Doch damit nicht genug: Eine deutliche Warnung sendete der Münchner Boss zum Saisonauftakt auch an einige Profis wie Leroy Sané (26) oder Serge Gnabry (26), die zuletzt enttäuscht hatten. Gnabrys Zukunft ist ohnehin weiter offen. „Es ist notwendig, Konkurrenzsituationen zu schaffen und Signale zu setzen. Gerade nach der Rückrunde, die nicht dem entsprach, was wir uns erwartet haben“, betonte Kahn.

FC Bayern: Weitere Neuzugänge sind geplant

Deshalb planen die Bayern auch noch mit weiteren Zugängen. Auch auf die Gefahr hin, dass es Ärger gibt. „Wir wollen einen Kader, mit dem wir im Optimalfall die Champions League gewinnen können“, sagte Kahn.

Zum Münchner Luxus-Aufgebot soll künftig Mathijs de Ligt (22) von Juventus Turin als neuer Abwehrchef gehören. Sportvorstand Hasan Salihamidžić (45) soll am Mittwoch (6. Juli 2022) bereits zu ersten Verhandlungen nach Italien geflogen sein.

Problem: Der 22 Jahre alte Niederländer kostet wohl über 70 Millionen Euro. „Grundsätzlich sind wir mit der Qualität im Zentrum sehr zufrieden. Bei den Punkten Führung, Lautstärke und Präsenz können wir uns aber verbessern“, meinte Kahn. Nagelsmann selbst traut Lucas Hernandez (26), Benjamin Pavard (26) und Dayot Upamecano (23) die Chefrolle offenbar nicht vollends zu.

Weiterer Wunschspieler der Bayern neben Toptalent Mathys Tel (17) ist Konrad Laimer (25) von RB Leipzig. Auch hier hakt es wegen der Ablöse: Die offenbar geforderten 30 Millionen wollen die Münchner nicht zahlen.

Und wie steht es um die Causa Robert Lewandowski (33)? Die Bayern gehen nach wie vor fest davon aus, dass der 33-Jährige am Dienstag (12. Juli) ebenso wie Kapitän Manuel Neuer (36) oder Sané zu Leistungstests erscheinen und am Mittwoch ins Training einsteigen wird.

Nagelsmann hat sich zum Ärger um Lewandowski offiziell noch nicht geäußert, der Coach sieht ohnehin eher die Gesamtsituation. Er wisse, betonte er bereits, „dass der Druck noch einen Tick größer wird. Wir müssen Dinge besser machen, um den elften Titel zu holen und auch in den anderen Wettbewerben weiterzukommen“. (sid, fr)