Jetzt wird es dem FC Bayern zu bunt! Nach harter Kritik von Dietmar Hamann an Thomas Tuchel sehen sich die Münchner Bosse zu einem Statement veranlasst.
„Werden wir nicht mehr akzeptieren“Bayern-Bosse reagieren knallhart auf Kritik – Experten-Zoff eskaliert
Nun eskaliert der Streit zwischen dem FC Bayern und Sky-Experte Dietmar Hamann (50)! Nachdem Hamann öffentlich auf Thomas Tuchel (50) losgegangen war, veröffentlichte der deutsche Rekordmeister ein Statement, das sich gewaschen hat.
Hamann hatte am Sonntagabend bei „Sky90“ kritisiert, dass Tuchel von der spanischen Liga geschwärmt hatte. Tuchel hatte bei einem Besuch eines Fanklubs in Heidenheim allgemein über ein mögliches Traineramt im europäischen Ausland gesprochen und sich dafür offen gezeigt.
Hamann schießt gegen Tuchel – Bayern-Führung reagiert
„Das Ausland wird mich auf jeden Fall nochmal reizen, also ganz allgemein“, sagte der frühere Coach von Paris Saint-Germain und des FC Chelsea. Die Liga in Spanien finde er „außergewöhnlich“, weil sie „von wahnsinnigem Selbstvertrauen geprägt“ sei. „Wenn man mit spanischen Spielern spricht, hast du das Gefühl, dass du ganz schnell mit den Menschen sprichst und da keine Floskeln dazwischenstehen und keine unsichtbare Wand.“
Daraus machte Hamann: „Dann setzt sich der da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde. Das ist eine Frechheit.“ Xavi hatte am Wochenende angekündigt, den FC Barcelona im Sommer als Trainer zu verlassen.
Ex-Nationalspieler Hamann weiter: „Er ist ein sehr intelligenter Mann, so etwas rutscht ihm nicht einfach so raus. Nur er muss eins wissen: Wenn du Angestellter vom FC Bayern bist, sich mit der Führung anzulegen – das war selten eine gute Idee.“
Die Vereinsführung des Rekordmeisters reagierte einen Tag später in der Tat. Allerdings richtete sich die Wut der Bayern-Bosse nicht gegen Tuchel, sondern offensichtlich gegen Hamann, auch wenn dieser nicht explizit erwähnt wurde.
Hier das Statement bei X ansehen:
In einem gemeinsamen Statement von Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen (56) und Sportdirektor Christoph Freund (46) stellte der Verein klar, dass Tuchel ganz allgemein über seine Erfahrungen im Ausland und die spanische Liga gesprochen habe.
„Er sprach niemals über Xavi Hernández und dessen Nachfolge, wie danach fälschlich behauptet wurde. Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren.“ Eine ungewöhnliche Reaktion, die in ihrer Vehemenz an die Zeiten von Uli Hoeneß (72) erinnert. (mit dpa)