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Er wog einst 125 Kilo!Ex-Pummel-Profi Pannewitz unterschreibt bei Drittligist

Header Pannewitz

Kevin Pannewitz auf den Platz für Carl-Zeiss Jena

Jena – Fußball-Drittligist Carl Zeiss Jena hat den einstigen Problem-Profi Kevin Pannewitz an sich gebunden. Der 25-Jährige, der schon beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag stand, unterschrieb beim Aufsteiger aus Thüringen einen Zweijahresvertrag und erhält damit nach schwierigen Jahren seine wohl letzte Chance im Profi-Fußball.

Kevin Pannewitz Rostock.

Kevin Pannewitz ist in Rostock Top-Fit.

„Quälix“ verzweifelt

Einst hatte er mit nur 17 Jahren sein Zweitligadebüt bei Hansa Rostock gefeiert, wurde zu Lehrgängen der U19-Nationalmannschaft eingeladen und wechselte schließlich zum Vfl Wolfsburg.

Doch den Fokus auf Fußball und die damit verbundene körperliche Fitness, nahm Pannewitz nicht so ernst wie seine Fußballerkollegen. Während seiner Zeit in Wolfsburg legte er immer weiter zu – Übergewicht und immer wiederkehrende Exzesse beendeten schließlich die Karriere. 

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Kevin Pannewitz Wolfsburg

In Wolfsburg ist das Übergewicht deutlich sichtbar.

Daran konnte selbst Ex-Trainer Felix Magath nichts ändern. „Es wäre schade, wenn der Fußball so ein Talent verliert“, seine Aussage damals.

In den Folgejahren ging es für Pannewitz immer weiter bergab – nicht nur sportlich. Sechste Liga beim Oranienburger FC sowie 125 Kilogramm bei 1,85 Körpergröße sind der traurigen Höhepunkt.

Sein Geld verdiente er in der Zwischenzeit anderweitig erzählt Pannewitz: „Ich weiß, wie es ist, morgens um 4 Uhr als Hausmeister die Mülltonnen herauszufahren oder die Einfahrt zu kehren“.

Kevin Pannewitz Übergewicht

Trauriger Höhepunkt - Sechste Liga und 125 kg bei 1,85 m

Die letzte Chance

Dann zog er einen Schlussstrich und fasste den Entschluss sich wieder zurück zu kämpfen. Pannewitz speckte auf 90 Kilogramm ab und nahm in Jena beim Probetraining teil. 

Er konnte die Verantwortlichen überzeugen, erhielt einen Zweijahresvertrag und damit die wohl letzte Chance als Profi-Fußballer.

„Dass er nach der Pause, die er im Grunde vom Leistungssport nahm, noch nicht bei 100 Prozent ist, ist völlig normal“, sagte Jenas Trainer Mark Zimmermann: „Das, was jetzt noch fehlt, um auch in der 3. Liga die Verstärkung für uns zu sein, die er sein kann, werden wir in den nächsten Wochen gemeinsam erarbeiten.“

Kevin Pannewitz Jena

Pannewitz beim Probetraining in Jena.

„Ich freue mich, dass ich diese Chance hier bekomme. Ich will, wie auch schon in den Wochen und Monaten zuvor, in denen ich mich zurückgekämpft habe, alles dafür tun, um der Mannschaft zu helfen und letztlich das Vertrauen, das der Trainer und die Verantwortlichen in Jena in mich setzen, auch zu rechtfertigen“, sagte Pannewitz.

Ob er den Worten nun Taten folgen lässt und seine Fitness in den Griff bekommt, wird die Zukunft zeigen. Sollte er scheitern, dürfte Jena seine letzte Station im Profi-Fußball gewesen sein.

(keb/mit sid)