Meerbusch – Eine Muckibude ganz für sich alleine, ohne nervige Pumper und ständig beißenden Schweißgeruch – das ist der Traum jedes Fitness-Liebhabers.

Für Jonathan Tah (20) geht der nun in Erfüllung. Der Bayer-Profi bekommt von seinem Sponsor „Under Armour“ sein eigenes, privates Gym.

Im sogenannten „Point of Sweat“ in Meerbusch kann der Nationalspieler ab sofort ungestört trainieren.

Lässig zur Eröffnung

Im lässigen blau-schwarzen Trainingsanzug und schwarzen Sneakers kam Tah zur Eröffnung seines neuen Reiches.

Im Hinterhof der „Alten Seilerei“ in Osterath will der Nationalspieler künftig Extra-Schichten schieben.

Noch fehlen die Trainingsgeräte, doch wenn die kommende Woche angeliefert werden, will Tah loslegen.

„Hier kann ich trainieren, ohne das ich Leute um mich herum habe. Es ist ein Rückzugsort, auch zum Runterkommen und Regenerieren. Für mich ist es optimal, da es nicht weit von mir zu Hause entfernt ist“, sagte Tah.

Erster Sportler weltweit

Er ist damit der erste Sportler, der von der amerikanischen Sportmarke ein eigenes Fitnessstudio bekommt.

„Wir wollen unsere Athleten besser machen und deshalb unterstützen wir Jonathan hier. Er passt perfekt zu uns. Er hat eine professionelle Einstellung und will sich immer verbessern. Diesen Weg wollen wir gerne mit ihm gehen“, sagt Philipp Walter (39), Marketing-Chef von „Under Armour“ über Markenbotschafter Tah.

Tah entwickelt Schuh

Der Kicker enthüllte im Beisein seiner „stolzen“ Mama Anja, die extra aus Hamburg angereist war, aber nicht nur sein eigenes Gym, sondern auch seine neuen Schuhe.

Die schicken weißen Treter, an deren Entwicklung er beteiligt war, sollen dann zum ersten Mal am Samstag (18.30 Uhr) gegen Gladbach zum Einsatz kommen.

„Das wird ein sehr wichtiges Spiel. Sie haben genau wie wir keine optimale Hinrunde gespielt. Für uns ist es jetzt wichtig, so viele Punkte wie möglich zu sammeln“, so Tah.

Anders als gegen Hertha wird er da auch wieder in der Startelf stehen.Nach der Verletzung von Aleksandar Dragovic rückt er neben Ömer Toprak in die Innenverteidigung.

„Ich bin bereit und freue mich auf das Spiel. Gegen Hertha habe ich draußen gesessen, weil der Trainer gemeint hat, dass ich müde bin.“