Keine andere Frisur im Fußball wurde so zum Gesprächsthema wie diese:

Brasiliens Stürmer-Ikone Ronaldo verblüffte bei der WM 2002 in Japan und Südkorea mit einer Art Markise auf dem Kopf – vorne ein Halbmond, rundherum alles abrasiert.

Es war ein Ablenkungsmanöver

Mit Geschmack hatte das wenig zu tun, wie Ronaldo nun auch selbst im Interview mit ESPN Brazil zugab. Die Frisur war nämlich nur ein Ablenkungsmanöver!

Wegen einer Leistenverletzung war der Stürmer laut eigener Aussage damals „nur bei 60 Prozent“. Das bekamen auch seine Mitspieler und die Medien mit, sodass Ronaldos Form zum Gesprächsthema Nummer eins in Brasilien wurde.

Frisur wirkte Wunder

Die fixe Idee der Typveränderung wirkte da Wunder. „Jeder redete von meiner Verletzung, aber als ich im Training mit dieser Frisur ankam, hörte das auf.“ 

Und die Style-Entgleisung sollte sich lohnen: Mit acht Turniertoren, darunter zwei beim 2:0 gegen Deutschland im Finale, schoss „Fenômeno“ Brasilien zum WM-Titel.

(mah)