Derby-Sieg erst der AnfangKommt jetzt der FC-Aufschwung? Prognose macht Hoffnung

Wenn Fußball-Fans eine Zeitmaschine hätten, würden viele wohl den 18. Mai 2024 einprogrammieren: das Datum des 34. Bundesliga-Spieltags. Eine Algorithmus versucht sich jetzt schon mal an einer Tabellen-Prognose.

von Béla Csányi  (bc)

Den ersten Saison-Dreier hat der 1. FC Köln mit starker Derby-Leistung eingefahren – jetzt fehlen noch acht weitere!

Auch wenn Steffen Baumgart (51) und sein Team wie in den beiden vorigen Spielzeiten eine zweistellige Zahl an Siegen anpeilen, könnte das Ziel Klassenerhalt auch schon mit etwas weniger in Reichweite rücken. Das legt zumindest ein Algorithmus mit seiner Bundesliga-Prognose nahe.

Bundesliga-Prognose sieht 1. FC Köln im gesicherten Mittelfeld

Das Portal „Wettbasis.com“ hat seinen hauseigenen Supercomputer „Betsie“ mit reichlich Daten gefüttert und den Rest der Bundesliga-Saison anhand verschiedener Statistiken 20.000 Mal simulieren lassen. Heraus kam eine Abschlusstabelle, mit der sich FC-Fans im Vergleich zum aktuellen Tableau anfreunden könnten.

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Ermittelt wurde das Liga-Ranking mitsamt der Zahl an Siegen und Niederlagen, der erwarteten Tordifferenz und der abschließenden Punkte-Prognose anhand statistischer Werte. Dazu gehörten die bisherigen Ergebnisse, eigene und gegnerische Torschüsse aus den ersten Saisonspielen sowie der Wert an Expected Goals (xG) aus der vergangenen und laufenden Spielzeit.

Beim FC bestätigt sich das, was Spieler und Verantwortliche auch schon vor dem Gladbach-Spiel nach mehreren Niederlagen betont hatten: Die reinen Leistungen fielen teils besser aus als die mageren Ergebnisse mit zuvor nur einem von 21 möglichen Punkten.

Dass in Köln trotz der alarmierenden Tabellenlage auch vor dem ersten Saisonsieg mit kühlem Kopf gearbeitet wurde, bestätigte nach dem Gladbach-Dreier auch Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (37): „Es war vorher nicht so dramatisch, dass wir schon abgestiegen waren und jetzt sind wir auch nicht gerettet.“

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Den Klassenerhalt gibt es daher bislang nur in der Computer-Simulation, die den FC nach 34 Spieltagen auf Rang zwölf einsortiert. Neun Siege bei einer Tordifferenz von -15 sollen Köln am Ende 36 Punkte bescheren.

In den verbleibenden 26 Spielen würde das einen soliden Punkte-Schnitt von 1,23 bedeuten – exakt wie in der Vorsaison und ein klarer Aufschwung im Vergleich zum mickrigen aktuellen Saison-Wert von 0,5. Die Abstiegs-Wahrscheinlichkeit liegt bei beruhigend niedrigen 11,7 Prozent.


Die Bundesliga-Prognose im Überblick:

  1. 1. Bayern München | 81 Punkte
  2. 2. Bayer Leverkusen | 70 Punkte
  3. 3. Borussia Dortmund | 68 Punkte
  4. 4. RB Leipzig | 66 Punkte
  5. 5. VfB Stuttgart | 60 Punkte
  6. 6. SC Freiburg | 52 Punkte
  7. 7. VfL Wolfsburg | 49 Punkte
  8. 8. Eintracht Frankfurt | 48 Punkte
  9. 9. TSG Hoffenheim | 47 Punkte
  10. 10. Union Berlin | 45 Punkte
  11. 11. Borussia Mönchengladbach | 41 Punkte
  12. 12. 1. FC Köln | 36 Punkte
  13. 13. FC Augsburg | 35 Punkte
  14. 14. Mainz 05 | 35 Punkte
  15. 15. Werder Bremen | 33 Punkte
  16. 16. Darmstadt 98 | 31 Punkte
  17. 17. VfL Bochum | 30 Punkte
  18. 18. 1. FC Heidenheim | 29 Punkte

Während es im Abstiegskampf eng zugehen und am Ende Aufsteiger Heidenheim, den VfL Bochum und als Relegations-Teilnehmer Darmstadt 98 erwischen soll, ist laut Prognose ganz oben alles klar: Trotz des herausragenden Saisonstarts würde Tabellenführer Bayer Leverkusen am Ende mit elf Punkten Rückstand auf den alten und neuen Meister aus München ins Ziel gehen – wenn der Computer am Ende Recht behält.