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FC-GraffitiKöln-Ultras „verschönern“ Autobahn! Polizei ermittelt

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Die FC-Fans haben Betonkästen an der A1 verschönert.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Die Bundesliga-Saison beginnt für den1. FC Kölnin knapp einem Monat. Am 27. August geht es im Heimspiel gegen Darmstadt los.

Motto: Unsere Stadt soll schöner werden

Und wenn die gegnerischen Fans demnächst aus allen Richtung anreisen, dann sehen sie gleich, wo das Hoheitsgebiet des 1. FC Köln anfängt. Ultras des FC haben am gerade fertiggestellten Ausbau der A1 in Höhe der Ausfahrt Bocklemünd ihre Spuren mit auffälligen Graffitis hinterlassen. Frei nach dem Motto: Unsere Stadt soll schöner werden...

Echte Effzeh-Kunstwerke

Gewaltige Betonblöcke, in denen die Technik für die Telematikanlagen (Steuerung des Verkehrsaufkommens) verborgen ist, sowie die Rückseiten der meterhohen Autobahnbeschilderung wurden in Rot und Weiß und mit Geißbock-Logo „verschönert“. Echte Effzeh-Kunstwerke!

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Ultragruppierung Colonicas verewigt sich

Zu sehen sind auch der Schriftzug CNS sowie der Kopf eines römischen Kaisers - Erkennungszeichen der Ultragruppierumg CNS Coloniacs.

So schön die FC-Malerei auch sein mag, die Polizei ermittelt gegen Unbekannt. Ein Polizeisprecher sagte uns, dass es sich um Sachbeschädigung fremden Eigentums handeln würde.

Mit der Auswertung der Videoüberwachung und möglichen Zeugenaussagen versuche man, die Graffiti-Künstler zu ermitteln.

Farben bleiben wohl

Ob die Malereien entfernt werden, sei Sache des Eigentümers, hier ist der Landesbetrieb Straßen-NRW zuständig. Auf Anfrage sagte man uns, dass die FC-Farben wohl nicht entfernt werden.

Gehandelt werde nur, wenn es sich um illegale Parolen handeln würde. Ansonsten sei es eine Sisyphusarbeit, derartige Graffitis zu beseitigen - da habe die Straßenmeisterei keine Kapazitäten für, da sie sich täglich um wichtigere Dinge wie Unfälle oder Verschmutzungen der Fahrbahn kümmern müsse.

Coloniacs wollen FC nach vorne treiben

Die Coloniacs bezeichnen sich selbst „als Ultras des 1. FC Köln. Dem Verein sind wir treu gegenüber, behalten uns aber einen kritischen Standpunkt zu sämtlichen Vereinsaktivitäten vor.“

Auf ihrer Homepage heißt es weiter: „Unser Ziel ist, durch optische und akustische Unterstützung, die Mannschaft des FC nach vorne zu treiben. Im Gegenzug erwarten wir von Spielern und Verantwortlichen die Identifikation mit der Stadt und ihren Bürgern, mit dem Verein und seinen Fans.“

Auf der Autobahn kann nun jeder diese Identifikation sehen...