Blockade!So versperrten die FC-Fans dem Leipzig-Bus den Weg

FC-Fans sitzen vor dem Stadion.

FC-Fans versperrten den Leipzigern den Weg.

Die Fans des 1. FC Köln protestierten gegen das Projekt RB Leipzig. Dazu versperrten sie dem Mannschaftsbus den Weg zum Stadion.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln. Blockade der FC-Fans vor der Buseinfahrt, die Partie musste später angepfiffen werden!

Der Kölner Fan-Protest gegen RB Leipzig – rund 100 FC-Anhänger hatten sich rund 90 Minuten vor dem anvisierten Anpfiff (17.30 Uhr) hinter der Südkurve versammelt. Ihr Ziel: Den Mannschaftsbus des Brause-Klubs an der Einfahrt in die Tiefgarage zu hindern.

Darum wurde ein Sitzstreik ausgerufen. Die Fans blieben vor den Augen der Polizei und des Sicherheitsdienstes ruhig, verliehen ihren Protest aber durch Transparente Ausdruck. „Kölsch statt Brause“, „Köln hasst RB“, „RB – verpiss dich!“, oder sogar „RB bringt Menschen um“ stand da.

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Die Folgen: Die Junkersdorfer Straße war für rund 45 Minuten gesperrt. Nichts ging mehr, die Autos stauten sich. Das Spiel wurde deshalb mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen!

Der Bus fuhr dann durch das Osttor in die Tiefgarage. Problem: Aufgrund der niedrigen Durchfahrt konnte der Bus nicht ins Stadion fahren. Leipzigs Betreuer mussten die Kisten mit Ausrüstung durch die Stadionkatakomben in die Kabine im Westbereich bringen.

Mittendrin im Stau: FC-Profi Leonardo Bittencourt! Der 22-Jährige blieb aber ganz cool. Als er den Protest sah, stieg Bittencourt um 16.34 Uhr ziemlich lässig aus dem Wagen, sprach mit den Fans, posierte sogar für Selfies. Kurz darauf wurde der Sitzstreik dann beendet. Es hatte sich rumgesprochen, dass der Bus mit den Leipzigern an andere Stelle in die Tiefgarage gefahren war.