EnergiekriseMit diesen Tricks sparen Sie an der Weihnachtsbeleuchtung – und kommen trotzdem in Stimmung

Das Bild zeigt Besucher, die den Weihnachtsmarkt am 29.11.2021 in Köln besuchten

Weihnachtsdeko verbraucht viel Strom, so wie hier im November 2021 auf einem Weihnachtsmarkt in Köln.

In der Energiekrise steigen die Preise immer weiter. Viele Menschen fragen sich: Was kann ich tun, um bei der weihnachtlichen Beleuchtung in diesem Jahr hohe Stromkosten zu vermeiden? Hier erfahren Sie es!

Die Weihnachtszeit rückt immer näher – und mit ihr auch die Kosten für unsere diesjährige Beleuchtung. Das Problem: Durch die anhaltende Energiekrise ist Strom weiter extrem teuer.

Expertinnen und Experten der Umwelthilfe empfehlen daher, in diesem Jahr auf die bei vielen geliebte Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und so Energie und Kosten zu sparen. Doch müssen wir in der Adventszeit wirklich komplett auf den Lichterglanz verzichten?

Weihnachtsbeleuchtung bei Deutschen sehr beliebt

Laut Stromanbieter Lichtblick lagen die Kosten für leuchtende Fenster, Gärten und Tannenbäume in Deutschland im vergangenen Jahr bei sagenhaften 220 Millionen Euro. Ein Festtags-Rekord von unglaublichen 19,5 Milliarden Lämpchen, die 760 Millionen Kilowattstunden Strom für sich beanspruchten.

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Kurz: Die Deutschen sind Weihnachtsbeleuchtungs-Fans! Und so soll es nach Möglichkeit auch in diesem Jahr nicht an den strahlenden Lichtern mangeln. Für viele gehören sie genauso zur besinnlichen Zeit wie leckere Plätzchen und aufregende Geschenke.

Die gute Nachricht in Zeiten der Energiekrise: Es gibt stromsparende Alternativen für unsere unverzichtbaren Lichterschmuckstücke. Zum Beispiel Kölner Weihnachtsmärkte zeigen, wie das geht. Sie beteiligen sich an den im September beschlossenen Energiesparmaßnahmen und setzen unter anderem ausschließlich auf die Verwendung von zertifiziertem Ökostrom aus Wind- und Wasserkraft. So sparen sie Kosten und bringen die Besucher trotzdem in Weihnachtsstimmung.

Strom sparen: Mit diesen Tipps klappt es!

Auch in den eigenen vier Wänden kann mit wenigen Handgriffen schon eine Menge gespart werden. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengefasst.

LED statt Glühlampen Herkömmliche Lichterketten, Weihnachtssterne und die guten alten Lichtbögen können durch umweltfreundliche LED-Pendants ersetzt werden. Pluspunkt: Der Stromverbrauch verringert sich dabei um etwa 90 Prozent.

Laut Verbraucherzentrale verursacht eine LED-Lichterkette in vier Wochen Stromkosten von etwa 40 Cent. Für eine Lichterkette mit Glüh- oder Halogenlämpchen müssen Sie in der gleichen Zeitspanne schon mit dem Zehnfachen, also vier Euro, rechnen.

Da die LEDs nicht nur stromsparender, sondern auch von längerer Lebensdauer sind, lohnt sich der Umstieg allemal!

Zeitschaltuhren sind ein echter Helfer! Durch sie kann der Strom über Nacht ausgeschaltet werden, ohne dass man selbst aktiv werden muss. Einfach so timen, dass sich die Beleuchtung automatisch ausschaltet.   

Solarbeleuchtung als Nutzungsquelle für Outdoor-Lichter. Egal ob im Garten oder auf dem Balkon, Solarlichter helfen beim Energiesparen und sorgen gleichzeitig für wohlige Stimmung. Auch wenn die Lichtenergie der Sonne im Sommer deutlich höher ist, reicht das Tageslicht im Winter laut Solaranbietern aus.

Wichtig: beim Kauf darauf achten, dass die gemütlichen und stromsparenden Lichter frostfest sind. Zudem sollten die Solarzellen regelmäßig gereinigt werden. Aufgepasst: Solarlichter immer exakt in Richtung der Sonne ausrichten.

Energiesparen rund um die Weihnachtszeit

Auch in der heimischen Weihnachtsbäckerei kann gespart werden. Besonders der Backofen frisst in manchen Haushalten zur Weihnachtszeit eine Menge Strom. Doch auch hier gibt es einige Tipps, wie Energie gespart werden kann:

  • Mit Umluft backen: Der Verbrauch ist im Vergleich zur Ober- und Unterhitze um ein Viertel sparsamer.
  • Mit Deckel kochen/braten: Spart Zeit und vor allem Energie.
  • Nicht vorheizen: Wenn die Plätzchen ohne Vorheizen in den Backofen geschoben werden, verringert sich der Energieverbrauch etwa 20 Prozent.
  • Mit Restwärme kochen: Wer einen Elektroherd besitzt, sollte ihn ca. fünf bis 15 Minuten früher ausschalten. So können die Leckereien mit weniger Stromverbrauch in der Resthitze fertig backen.  
  • Richtige Größe für die Herdplatte: Passende Töpfe und Pfannen verwenden, um nicht unnötig Wärme zu verlieren.

Heizungskosten an Weihnachten reduzieren – so geht's

Wärme gibt uns an Weihnachten besinnliche Gedanken und die Extra-Portion Gemütlichkeit. Doch gerade an Heiligabend, wenn die liebsten beisammen sind, muss die Heizung nicht mit voller Power laufen. Diese Tricks helfen, um die Heizungskosten an Weihnachten kleinzuhalten:

  • Heizung nicht auf höchster Stufe: Überhitzte Räume vermeiden. Je mehr Menschen in einem Raum sind, desto weniger muss geheizt werden. Also: Heizung runterfahren!
  • Thermostat richtig einstellen: Vermeiden Sie das Hochdrehen der Heizung. Es bringt nichts und verbraucht viel Energie. Bleiben Sie bei einer konstanten Wärmetemperatur. Dabei bietet sich die Stufe 3  (ca. 20 bis 23 Grad) sehr gut an. 
  • Richtig lüften: Lieber mehrmals am Tag kurz stoßlüften, als Fenster den ganzen Tag auf Kipp geöffnet zu lassen. 
  • Heizkörper freihalten: Möbel und Vorhänge sollten die Heizkörper nicht verdecken. Denn dadurch kann die Wärme nicht richtig an den Raum abgegeben werden. Die aufgestaute Wärme führt dazu, dass das Zimmer nicht flächendeckend gewärmt wird.

Ein Verzicht ist in der Adventszeit also nicht unbedingt vonnöten! Durch kleine Reduzierungen bei der Weihnachtsbeleuchtung und Co. kann eine Menge an Kosten für Strom und Heizung gespart werden, ohne ganz auf den funkelnden Lichterglanz (und die wohlige Wärme) verzichten zu müssen.