Bei William & Kate nebenanShoppen, Schauen, Schwelgen: Tipps für South Kensington

Das undatierte Foto zeigt William und Kate in ihrer Wohnung im Kensington Palace in London.

Prinz William und seine Frau Kate sitzen auf diesem undatierten Foto in ihrem schicken Apartment im Kensington Palace und machen eine Videokonferenz. Ganz in ihrer Nachbarschaft liegt South Kensington, ein faszinierender Stadtteil Londons, für den wir tolle Tipps parat haben.

South Kensington in direkter Nachbarschaft zum Wohnsitz von Prinz William und Prinzessin Kate, ist Londons Schmuckkästchen. Wir waren dort und haben Tipps mitgebracht.

von Marie Schäfers  (mjs)

London ist immer eine Reise wert, die britische Metropole hat so viele Facetten, in einem Besuch kann man eh nicht alles abklappern, was es dort zu entdecken gibt. Die meisten nehmen die gängigsten Highlights der Stadt möglichst alle in einem Trip mit.

Das artet schnell in viel Rennerei, Bahn-Fahrerei und Hektik aus. Viel entspannter kann es da sein, sich ein Stadtviertel herauszupicken und dort mal richtig einzutauchen. Zum Beispiel in South Kensington, ganz in der Nachbarschaft von Prinz William, seiner Kate und ihren Kindern.

South Kensington: Kultur, Genuss und jede Menge Flair

Ein sehr wohlhabendes Stadtviertel, die Immobilienpreise kann sich kein Normalsterblicher leisten, aber wir wollen hier ja auch nicht wohnen, sondern nur für ein paar Tage die besondere kosmopolitische Atmosphäre genießen.

Auch interessant: Endlich mehr Platz – die besten Tricks fürs Kofferpacken

Die Museumsdichte ist sehr hoch, die an Shops, Cafés und Restaurants auch. Die zugehörige Underground-Station South Kensington liefert zudem eine perfekte Anbindung an den Rest der Stadt. South Kensington ist übersichtlich, aber abwechslungsreich. Die architektonisch wunderschönen Häuser lassen jeden Straßenzug anders wirken.

  1. Kultur: Auf der Exhibition Road reiht sich ein interessantes Museum ans nächste. Ein Muss ist das Natural History Museum, untergebracht in einem beeindruckenden Gebäude im romanisch-byzantinischen Stil von 1860. Es beherbergt 70 Millionen (!) verschiedene Objekte, darunter Dinosaurierskelette, Fossilien und das 25 Meter lange Skelett eines Blauwals. Hier kann man schon locker einen ganzen Tag verbringen. Der Eintritt ist frei, nur die Sonderausstellungen kosten extra.
  2. Auch das Science Museum und das Victoria & Albert Museum mit der größten Sammlung von Kunstgewerbe und Design der Welt können kostenlos besucht werden.
Entrance of the Natural History Museum, London, UK.

Das Natural History Museum in South Kensington ist immer einen Besuch wert. Der Eintritt ist kostenlos und man kann locker einen ganzen Tag dort verbringen.

  1. Anschauen: Das Albert Memorial, das Königin Victoria in Erinnerung an ihren geliebten deutschen Ehemann Albert in Auftrag gab, ist wegen seiner mit Blattgold verzierten, vier Meter hohen Statue des Prinzen und einem beeindruckenden Marmorfries sehenswert.
  2. Mehr „royal“ geht kaum: Danach in den Hyde Park schlendern, der im Norden an South Kensington grenzt. Dort den bezaubernden Rosengarten genießen, am Princess-of-Wales-Brunnen vorbeischauen und Dianas gedenken, dann weiter nach Kensington Gardens und am Kensington Palace, Dianas letztem Wohnsitz, vorbeischauen. Heute bewohnen dort Prinz William, Prinzessin Kate und ihre drei Kinder George, Charlotte und Louis das großzügige Apartement 1A.
  1. Was für die Ohren: Die Royal Albert Hall ist ein weiteres Muss in dieser Gegend. Die legendäre Veranstaltungshalle ist vor allem für die „Proms“ bekannt, die traditionelle Sommerkonzertreihe, aber auch alle Popgrößen machen hier Halt und es wird sogar geboxt. Sich für eines dieser Events ein Ticket gönnen.

South Kensington: Königlich speisen und royal nächtigen

  1. Übernachten: Ist auch in South Kensington so eine Sache. Die Preise sind hoch, was man dafür bekommt, ist oft dunkel, altbacken und mit seltsamem Dekor. Das „Millennium Baileys Hotel London Kensington“ (4 Sterne) ist eine gute Wahl, vor allem die Lage mitten im Viertel ist unschlagbar, direkt an der Underground (169 Euro für ein Doppelzimmer). Etwas günstiger und moderner: ibis Styles Gloucester Road (105 Euro/pro Nacht).

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

  1. Essen: Verhungern wird man in South Kensington nicht, überall gibt es nette Restaurants, typische Pubs, Cafés und Bars. Bei einem Spaziergang im einen oder anderen mit Plastikblumen geschmückten Café vorbeischauen und eines dieser üppigen Törtchen kosten.
Dessert in „The Bombay Brasserie“ in London

Raffiniertes indisches Dessert in „The Bombay Brasserie“ in South Kensington

  1. Tipp für den Abend: „The Bombay Brasserie“, ein indisches Restaurant mit edlem Dekor und Besonderheiten auf der Speisekarte. Den frittierten Spinat mit Tamarinden-Chutney kosten. Hauptgerichte ca. 20 bis 30 Euro.
  2. Shopping: Kleine Boutiquen, Porzellan-Läden, Spa-Stores in South Kensington gibt es alles. Einfach treiben lassen und die Schaufenster abklappern. Samstags gibt es in der Bute Street von 9 bis 14 Uhr den Farmers Market, für alle Gourmets ein Muss. Wer dann immer noch nichts gefunden haben sollte, der läuft noch ein paar Straßen weiter bis zu „Harrods“, dem ultimativen Tempel für Luxus.
  3. Das nervt: Reisepass mitnehmen, der Personalausweis reicht nicht, und das ist vielen nicht bewusst. Auch die Sache mit dem Geldwechsel stört.
  4. Das bleibt: Die Erkenntnis, dass man öfter mal richtig in ein Stadtviertel einer Metropole eintauchen sollte, anstatt alle Sehenswürdigkeiten in einen Trip zu quetschen. London ist nun mal mehrere Reisen wert.

South Kensington in London: So komme ich hin

Flüge nach London Heathrow gibt es von Köln und Düsseldorf aus ab ca. 100 Euro oneway mit Eurowings oder British Airways. Von Heathrow aus kommt man direkt mit der Underground nach South Kensington, die Piccadilly Line bringt einen in 50 Minuten für 7 Euro in die Stadt.

Tipp: Nicht groß mit dem Raussuchen der richtigen Tickets beschäftigen, es funktioniert ganz einfach mit deutscher Kreditkarte, die man an die kontaktlosen Geräte hält. Der günstigste Tarif wird automatisch gefunden und abgebucht. Sehr praktisch, auch für alle anderen Fahrten in der Stadt.