Deutliche Reduzierung gefordertAmsterdam plant radikalen Schritt – betroffen sind vor allem Touris

Reisende drängen sich am Flughafen Schiphol an den Gates.

Reisende drängen sich am Flughafen Schiphol an den Gates. Die Regierung in Amsterdam strebt eine Reduzierung des Flugverkehrs an dem Flughafen an.

Amsterdam arbeitet schon länger an einem Image-Wandel. Nun fordert die Stadt einen weiteren, radikalen Schritt. Im Fokus steht dabei vor allem die Nachhaltigkeit sowie die verbesserte Lebensqualität der Menschen vor Ort.

von Klara Indernach (KI)

Amsterdam gehört zu einer der Touri-Hotspots in Europa. Doch die Stadt arbeitet schon seit längere Zeit an einem Image-Wandel. Statt Party- und Rotlicht-Tourismus sollen Familienurlaube und Nachhaltigkeit in den Fokus gesetzt werden. Ersteres hat die lokale Politik nun einen weiteren, radikalen Schritt machen lassen.

Denn der Betrieb am Flughafen Schiphol soll deutlich eingeschrumpft werden. Das berichtete „nos.nl“. Laut Hester van Buren, der Flughafenstadträtin von Amsterdam, die mit der Zeitung „Het Parool“ sprach, zielt die Stadt auf eine Verringerung um 12 Prozent ab. Eine stärkere Reduzierung, als die vom Kabinett vorgeschlagene Limitierung. Das Ziel der Stadt liegt demnach bei maximal 440.000 Flügen.

Amsterdam: Stadt will Flugverkehr deutlich eindämmen

Van Buren betont die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit und die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger über wirtschaftliche Interessen zu stellen.

„Die Wirtschaft war schon immer unsere oberste Priorität, aber jetzt setzen wir das Wohlergehen der Anwohner an erste Stelle“, erklärt sie. Amsterdam besitzt etwas mehr als 20 Prozent der Anteile am Flughafen, während der Staat fast 70 Prozent hält. Die restlichen Anteile liegen bei Rotterdam und Schiphol selbst.

Trotz ihrer Minderheitsposition im Anteilsbesitz ist Van Buren überzeugt, dass die Stadt genügend Einfluss geltend machen kann, um die Änderungen durchzusetzen: „Auch mit 20 Prozent können wir ein starkes Signal gegen Lärmbelästigung setzen“, so van Buren, die sich selbst als „aktivistischen Aktionär“ von Schiphol bezeichnet.

Amsterdam: Lokale Regierung strebt Image-Wandel an

Zusätzlich zur Reduzierung der Flugbewegungen befürwortet Van Buren die Einführung von Nachtflugverboten und das Ende des Betriebs von Privatjets. Auch Kurzstrecken-Flüge zu nahen Zielen wie London, Paris und Brüssel sollten auf ihre Notwendigkeit geprüft werden. Mögliche negative wirtschaftliche Auswirkungen befürchte man nicht.

Die Debatte über die Lärmbelästigung durch den Flughafen dauert in Amsterdam schon lange an. Untersuchungen zu Nachtflugverboten laufen bereits, ein Verbot für Privatjets wurde von Minister Harbers jedoch bereits abgelehnt. 

Und auch die Überlegungen zur Reduzierung des Flugverkehrs beschäftigt die niederländische Regierung schon länger. Erst im November 2023 sollten entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Doch nach Protesten aus der EU und den USA wurde diese vorerst wieder ausgesetzt. Nun hat die Debatte erneut an Fahrt aufgenommen. Ob sich die Politik dieses Mal tatsächlich durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.