Tag des FahrradsDiese 10 Radfahrer-Typen nerven uns am meisten

Die nervigsten Radfahrer-Typen: Der Kampfradler lässt sich nicht stoppen.

Die nervigsten Radfahrer-Typen: Der Kampfradler lässt sich nicht stoppen.

Für die einen sind sie umweltbewusste Verkehrsteilnehmer, für andere bleiben Sie Radrüpel. Immer wieder ärgern sich Autofahrer über Radler. Zum Tag des Fahrrads (03.06.) haben wir die 10 nervigsten Radfahrer-Typen zusammengestellt.

Vier von zehn Deutschen steigen regelmäßig aufs Fahrrad - für Sport, Einkäufe oder den Weg zu Arbeit. Die Freude über die Bewegung auf zwei Rädern hält sich bei vielen Autofahrern hingegen in Grenzen. Oft kommt es im Verkehr zu brenzligen Situationen zwischen Zweirädern und Pkw.Und in nahezue jeder Stadt gibt es ganz typische Radfahrer. Hier sehen Sie eine Übersicht der nervigsten Zweirad-Nutzer.

1. Der Kampfradler

Die Straße ist sein Reich, er ist der König, das Rad sein Zepter. Der Kampfradler braucht seine Bremse nur, um am Bestimmungsort zum Stillstand zu kommen, während der Fahrt ist sie lediglich Staffage. Je dichter der Verkehr, desto schneller versucht er sich durch Autos, Motorräder und Bahnen zu quetschen.

Keine rote Ampel kann ihn stoppen, kein Zebrastreifen nötigt ihn zur Tempominderung. Und wehe, jemand ist so dreist, ihn auf sein Fehlverhalten hinzuweisen. Kaum einer seiner Fahrten mangelt es an drohenden Fäusten und gen Himmel zeigenden Mittelfingern.

2. Der Schleicher

Dieser Fahrradfahrer-Typ ist so etwas wie der Gegenentwurf zum Kampfradler. Der Schleicher hat Zeit. Alle Zeit der Welt. Und vor allem mehr Zeit, als die Autofahrer, die hinter ihm fahren und nicht an ihm vorbei kommen. Es ist keine böse Absicht, viel mehr ist der Schleicher mit sich, seinem Fahrrad – meist ein Hollandrad – und der ganzen Welt im Reinen. Das er die anderen Verkehrsteilnehmer durch sein Richtung 0 km/h tendierendes Tempo in Rage bringt, bekommt er gar nicht mit.

3. Der Sicherheitsfanatiker

Egal, wie hell es ist und ob die Sonne scheint: Für den Sicherheitsfanatiker ist eine gelb reflektierende Weste unverzichtbar, ein Klettband in Neonfarben und Refloktorstreifen um die Hose. Sobald er sich Passanten oder anderen Radfahrer auf rund 100 Meter nähert, wird geklingelt, geklingelt, immer weiter geklingelt ...

4. Die Mami

Sie hat mindestens ein Kind auf dem Kindersitz oder – in vielen Städten immer beliebter – im Fahrrad-Anhänger. Gerne strampelt ein etwas älterer Knirps neben dem Mama-Kind-Gespann her. Das heißt, meist befindet er sich eher dahinter und Mami hält alle fünf Meter abrupt an, um nach ihrem Kleinen zu gucken: „Maximilian-Joel, kommst Du bitte!“ Autofahrer, die solch einer bereiften Familienherde begegnen, müssen wachsam sein.

5. Der Sportler

Ein Rad ist keine Fortbewegungsmittel, sondern ein Sportgerät. Und jede Fahrt ist ein Training, Verkehrsteilnehmer sind Herausforderer, grüne Ampeln Startzeichen, rote Ampeln überflüssig. Ob zwei Kilometer oder 20 Kilometer – kein Weg ist zu kurz für hautenge Radlerhosen und peinlich bedruckte Fahrradtrikots. Die Uvex-Radbrille passt natürlich farblich dazu. Aber noch viel wichtiger als die Optik ist natürlich die Technik. Ein Rad unter 5000 Euro ist die Bezeichnung Rad gar nicht wert und eine Fahrt ohne Tacho ist verlorene Lebenszeit.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, welche fünf weiteren Fahrradfahrer-Typen noch nerven.

6. Hundebesitzer

Es ist die ideale Kombination, um Autofahrer zur Weißglut zu treiben. Ein langsamer, gerne auch älterer, unsicherer Radfahrer nebst schlecht erzogenem Hund an der Leine. Herrchen fährt nach rechts, Wauwau zieht nach links. In Schlangelinien geht es über die Straße – ein Überholen ist unmöglich! Und wehe Sie versuchen es doch, dann wird Herrchen selbst zum Kläffer. Machen kann man da nichts, denn das Gassi-Radeln ist erlaubt.

7. Der Stylo-Radler

Für den Stylo-Radler ist das Fahrrad kein Fortbewegungsmittel, es ist ein Stilmittel, ein Accessoire. Es unterstreicht seinen Charakter, steht für nachhaltige Coolnes, ökologisches Bewusstsein und ist so lange zeitlos, bis Fahrräder wieder out sind. Und ein „echtes“ Fahrrad kommt nicht aus dem Baumarkt, sondern aus der kleinen Fahrrad-Schmiede im Viertel/Kiez/Veedel. Das Rennrad in Retro-Optik, hat natürlich keinen Rücken strapazierenden Rennradlenker, sondern eine schmale und gerade Lenkerstange. Dabei ist der Lenker eigentlich komplett überflüssig, denn die Hände des Fahrers sind meist mit Smartphone und Bionade oder Club Matte bestückt. Tipp an alle Autofahrer: Lange und laut hupen! Der Stylo-Radler hört sie dank seiner dicken Dr. Dre Kopfhörer nicht.

8. Der E-Biker

Sobald Männer und Frauen über 60 sind, ist ein normales Fahrrad einfach unzumutbar. Es muss ein E-Bike her. Das Phänomen: Obwohl der Motor den Fahrradfahrer unterstützt, sind viele E-Biker noch langsamer unterwegs als gleichaltrige Radler ohne Motorisierung. Vielleicht liegt das an dem Fahrradkorb, der stets gut gefüllt auf dem Gepäckträger trohnt und dem Gefährt die Windschnittigkeit nimmt. Oder es ist schlicht die Unwissenheit (wohl oft auch Unfähigkeit), wie so ein E-Bike funktioniert.

9. Der Ignorant

Sie fahren auf der Mitte der Straße, schließlich gehört die Straße ihnen genau so wie allen anderen. Was stört es den Ignoranten da schon, dass alle anderen hinter ihm gerne schneller fahren würden. Und warum sollte er sich irgendwo an den Straßenrand bemühen, wenn doch in der Mitte der Fahrbahn so herrlich viel Platz ist? Und da der Ignorant das Recht hat, abzusteigen wann immer ihm danach ist, schiebt er sein Rad auch gerne mal – natürlich nicht auf dem Geh- sondern auf dem Radweg.

10. Die besten Freundinnen

„Hab ich Dir schon erzählt, dass...“ Auf dem Fahrrad hat man mal so richtig Zeit, um sich in Ruhe zu unterhalten. Da versteht es sich von selbst, dass man dafür nebeneinander her fahren muss. Wo kämen wir auch hin, wenn jeder auf die übrigen Verkehrsteilnehmer achten würde. Wer vorbei will, soll halt vorbei fahren – auch wenn er dabei in den Gegenverkehr gerät. Beste Freundinen lassen sich nicht im Stich und weichen nicht von der Seite ihrer Liebsten – erst recht nicht im so gefährlichen Straßenverkehr, das wäre ja unverantwortlich.

Nichts desto trotz, wir alle müssen uns die Straße teilen. Das Zauberwort heißt Rücksicht.