Bußgeld drohtHalten Sie noch oder parken Sie schon?

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Parken in der zweiten Reihe beudetet Ärger für die anderen Verkehrsteilnehmer und  - wird man erwischt - auch für den Fahrer.

Kurz mal am Straßenrand halten: Fast jeder Autofahrer macht das hin und wieder – um jemanden rauszulassen oder etwas schnell in die Wohnung zu schaffen.

Doch Vorsicht: Dieses Verhalten nervt nicht nur die anderen Verkehrsteilnehmer und verursacht Staus.

Und: Es ist auch nicht erlaubt!

Wer länger als drei Minuten an einer Stelle steht, der parkt bereits.

Und das kann an Orten, wo Parken nicht erlaubt ist, mindestens 10 Euro Bußgeld kosten. Wer sein haltendes Fahrzeug verlässt, um kurz in ein Geschäft zu gehen oder den Einkauf ins Haus zu bringen, parkt rechtlich gesehen ebenfalls.

Denn beim Halten muss das Auto die ganze Zeit im Blick des Fahrers sein. Er muss eine permanente Zugriffsmöglichkeit haben.

Grundsätzlich nicht erlaubt ist das Halten in zweiter Reihe.

Das kostet ab 15 Euro Bußgeld. Auch auf dem Fahrradschutzstreifen dürfen Autofahrer nicht kurz stoppen – 10 Euro werden dafür fällig.

Wer dann aussteigt und kurz weggeht oder länger als drei Minuten steht – also parkt – kann noch kräftiger zur Kasse gebeten werden. Das kostet zum Beispiel auf einen Fahrradschutzstreifen mindestens 20 Euro. Übrigens ist es auch keine gute Idee, die Warnblinkanlage anzuschalten, um auf ein haltendes Auto aufmerksam zu machen.

Diese darf nur eingesetzt werden, um vor Gefahr zu warnen.

Beim Halten ist aber keine Gefahr im Verzug. Zusammen mit einem Verstoß für das falsche Halten oder Parken sollte man in diesem Fall aber um ein Extrabußgeld herumkommen.

Die missbräuchliche Nutzung dürfte in Tateinheit bewertet werden. In dem Fall wird nur das höhere der beiden Bußgelder fällig.

Sonst kostet der ungerechtfertigte Warnblinkereinsatz fünf Euro.

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