Wie essen eigentlich die Anderen? Die eigene Kantine kennt man inklusive aller Gerichte auswendig – in die Restaurants anderer Betriebe darf man nur selten blicken.

Wie sieht's in den Kantinen von großen Unternehmen des Rheinlands aus? Teil zwei der EXPRESS.DE-Serie „Mahlzeit!“ stellt ein paar Beispiele vor:

Mediengruppe RTL:

Bei dem Privatsender in Köln-Deutz gibt's für Mitarbeiter eine Kantine, eine Cafeteria und eine Café-Lounge. Zwischen 7 und 21 Uhr können sich Hungrige wochentags bei einem der Angebot stärken, die Cafeteria hat auch an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

In der RTL-Kantine stehen täglich fünf verschiedene Gerichte zu Auswahl, dazu kommen Eintopf und Tagessuppe, Salat-, Beilagen- und Dessertbüffet. Die Preisspanne bei den Mahlzeiten liegt zwischen 2,85 und 6 Euro.

Zusätzlich werden regelmäßig besondere Menüs in Wochenaktionen mit bestimmten Schwerpunkten serviert. Einige Beispiele: „Bella Italia“, „Nachhaltiger Fisch“ oder „Regional und lecker“.

Und so könnte ein Tagesangebot bei RTL aussehen:

Tagessuppe: Leichtes Gurkensüppchen mit Dill verfeinert

Eintopf: Deftige Linsensuppe mit Gemüse und Kartoffeln, dazu eine Bockwurst

Stammessen: Seelachsfilet mit Käse-Kräuterauflage im Knuspermantel gebacken, auf Kartoffelstampf

Tagestipp: Hähnchenbrust in einer Honigmarinade mit Mascarpone-Senfsauce und Farfalle

Vegetarisch: Mit Frischkäse gefüllte Fleischtomaten, dazu Rucolasauce und Knusprige Nusskartoffeln

Punto Italiano: Pasta mit Chiligarnelen

Aktionsgericht/Wok: Marktfrisches Gemüse mit Hähnchenstreifen, dazu Chilisauce und Mi-Nudeln

Auf der nächsten Seite: Metro.

Metro:

In der Metro-Konzernzentrale am Campus Düsseldorf gibt es zwei Betriebsrestaurants, hier werden täglich etwa 3000 Gäste bewirtet. Zwischen 7 und 10.30 Uhr gibt es Frühstück, Mittagessen wird zwischen 11.30 und 14.30 Uhr serviert.

Die Metro-Mitarbeiter können täglich aus zwei Tagesgerichten und einer vegetarischen Variante wählen, hinzu kommt eine Salatbar, eine Grillstation mit Steaks und eine Wokstation. Dazu gibt es täglich das „Job&Fit-Menü“, das nach Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zubereitet wird.

Im Durchschnitt kostet ein Tagesgericht 2,55 Euro. Und bei welchem Angebot schlagen die Gäste am liebsten zu? Die meistverkauften Gerichte in den Metro-Kantinen sind Spaghetti Bolognese, Rheinischer Sauerbraten mit Klößen und Apfelmus, Putengyros mit Joghurt-Tzaziki und Pommes Frites sowie Schnitzel mit Pommes Frites.

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Deutsche Post DHL:

Im Post Tower Bonn werden täglich etwa 1950 Gäste verpflegt. Das Casino hat zwischen 8 und 14 Uhr geöffnet, es gibt 550 Sitzplätze, unter anderem im Wintergarten und auf der Terrasse mit Rheinblick.

Mittags werden sieben bis acht Menüs angeboten, die zwischen 2,90 und 7,20 Euro kosten. Täglich gibt es traditionelle, internationale und vegetarische Küche, dazu kommt Laktose- und Glutenfreies Essen, ein Salatbuffet und eine Antipasti-Bar.

An der Kaffee-Spezialitäten-Bar gibt's für die Mitarbeiter italienische Paninis und Kuchen.

Beispiel für ein Tagesangebot:

• Schaumsuppe vom Hokkaido Kürbis

• Linseneintopf mit Wurst

• Seelachsmedaillon unter der Kürbishaube mit Wurzelgemüse und Nudeln

• Buntes Kräuter- Ofengemüse mit Butterkürbis und Kressedip

• Aus dem Wok: Schweinefleischstreifen mit buntem Gemüse in Sweet- Chilisauce und Kokosreis

• Tagliatelle Nantua in Krebssauce mit Kürbiswürfelchen und Garnelen

• Variation von hausgemachtem Sushi mit eingelegtem Ingwer, marinertem Glasnudelsalat und gebratenen Bambussprossen

• Diverse Beilagen: Nudeln; Krautspätzle, Waffelkartoffel, Wurzelgemüse, Saisongemüse

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Bayer:

Für Bayer-Mitarbeiter gibt es in der Konzernzentrale in Leverkusen ein Restaurant, das wochentags von 11.15 bis 14 Uhr geöffnet hat, dazu die „primo espresso Lounge“ (von 8 bis 16 Uhr geöffnet).

Wöchentlich werden drei Stammessen angeboten (Rindfleisch, Schweinefleisch und Geflügel), dazu gibt's drei unterschiedliche Sättigungsbeilagen sowie drei Gemüsesorten. Freitags gibt's zusätzlich ein Fischgericht.

Außerdem können Mitarbeiter täglich zwischen wechselnden Suppen und zwei unterschiedlichen Eintöpfen wählen. Jede Woche gibt es zwei vegetarische und vier verschiedene Grillgerichte. Dazu kommt ein täglich wechselndes Tellergericht aus der Reihe „bewusst ernähren auch im Job“.

Ebenfalls im Angebot: Ein Salat- und Dessetbuffet sowie wechselnde Aktionswochen.

Und was müssen Bayer-Mitarbeiter dafür bezahlen? Die Preisspanne für ein Stammessen inklusive Hauptgang, Sättigungsbeilage, Gemüse und Tagesdessert oder Suppe liegt zwischen 3,85 und 5,90 Euro.

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Henkel:

Auf dem Werksgelände von Henkel in Holthausen gibt es fünf Betriebsrestaurants. Täglich werden dort Unternehmensangaben zufolge etwa 5000 Essen ausgegeben. Die Henkel-Kantinen sind zwischen 7 und 11 Uhr sowie zwischen 11:45 und 14 Uhr geöffnet, zusätzlich gibt es Automaten mit Snacks für Zwischendurch.

Und das ist im Angebot: Es gibt immer ein Komplettmenü, eine Fleisch- oder Fischvariante und verschiedene Komponenten des Pasta-, Beilagen- und Salatbuffets. Dazu werden Frühstücks-, Zusatz- und Zwischenverpflegung angeboten.

Beispiel eines Tagesmenüs:

Stammessen: Rinderschmorbraten in Sauerrahmsoße, dazu buntes Gemüse und Salzkartoffeln

Menü Neue Linie: Lasagne „al Forno“ mit Spinat und Hackfleischfüllung, dazu italienische Salatmischung mit Balsamicodressing

Buffet: Gemüse-, Beilagen- und Salatbuffet

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Vodafone:

Der Konzern-Umzug auf den Vodafone-Campus in Heerdt läuft gerade, natürlich wird es dort auch eine neue Kantine für die knapp 5000 Mitarbeiter geben.

Und die wird richtig groß: In fünf Themenbezogenen Pavillons werden insgesamt bis zu zehn Tellergerichte angeboten, dazu gibt es Zwischenverpflegung und Café-Bars. Das Angebot besteht aus einer klassischen Menü-Linie, dazu gibt es frei wählbare Komponenten, es wird ausschließlich Front Cooking betrieben – die Gäste sehen also bei der Zubereitung der Gerichte zu.

Vodafone legt nach eigener Aussage bei den Gerichten Wert auf Frische, Regionalität und Gesundheit. Ein Mittagessen kostet in der Kantine zwischen 2,85 und 6,50 Euro.

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Verlag M. DuMont Schauberg:

Hier isst der EXPRESS: Im Neven DuMont Haus in Köln-Niehl bietet der Zeitungsverlag seinen Mitarbeitern und Firmen aus der Umgebung jeden Werktag von 7:30 bis 19:30 ein Frühstücksbüffet, Mittagessen und ein Bistro-Angebot für nachmittags und abends. Hinzu kommen Automaten mit Snacks für zwischendurch.

Die Betriebsverpflegung mit 350 Sitzplätzen stellt täglich zwischen 500 und 600 Essen her. Dabei können die Gäste aus fünf Gerichten und einem Zusatzsortiment wie Salatbar, Gemüsebuffet, Suppenbar, Snack-Theke, Dessertbuffet oder aus dem Kuchenangebot auswählen. Die Preisspanne der Gerichte liegt zwischen 3 und 6 Euro.

Hinzu kommen regelmäßige Food-Wochenaktionen mit saisonalem oder regionalem Bezug. Beispiele für die Themen: Fußball-Weltmeisterschaft, Türkische Woche, Schmanckerl zum Oktoberfest, Spargel, Aus Fluss & Meer oder ein indonesisches Buffet.

Und so könnte ein Tagesangebot im Neven DuMont Haus aussehen:

Suppenbar: Karotten-Ingwer-Suppe

Tagesgericht: Chili con Carne mit parboiled Langkornreis und gemischtem Salat

Tipp des Tages: Dicke Bohnen mit Salzkartoffeln und Mettwurst

Tellergericht: Tagliatelle mit jungem Blattspinat, Walnüssen und geriebenem Hartkäse

„Menu I“: Schweizer Wurstsalat mit Emmentaler Bergkäse, Zwiebeln und feinen Gurkenstreifen dazu frisch aus der Pfanne Bratkartoffeln, Sauerrahm-Dip und Endiviensalat

„Menu II“: Gegrillte Hähnchenbrust mit Sauce Provencale, Mandelbroccoli und Spätzle

Aktionsgericht: IKAN BAKAR - Zweifach mariniertes Tilapiafilet vom Grill mit Soja, Knoblauch, Ingwer und Koriander dazu Beilagen nach Wunsch vom indonesischen Buffet