Köln – Köln und Corona. Das Leben ist gewiss nicht einfacher geworden. Das weiß auch Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob, der in einer Mitteilung am Donnerstag die Kölner und Leverkusener für ihre tolle und ausdauernde Disziplin lobt.

„Das traumhafte Wetter an den kommenden Oster-Feiertagen stellt eine große Versuchung für uns alle dar. Es ist schwer und sicher auch traurig, auf Treffen mit unseren Verwandten und Freunden zu verzichten. Dennoch appelliere ich an alle: Lassen Sie jetzt nicht nach und halten Sie weiter die Regeln ein! Auch, wenn es immer schwerer fällt, müssen wir gemeinsam alles dafür tun, den Anstieg der Neuinfektionen zu verlangsamen. Leider kennt die Pandemie keine Feiertage."

Corona-Wahnsinn in Supermärkten im Rheinland

Aber wie die Polizei mitteilt, existiert auch der inzwischen ganz normale Corona-Wahnsinn. Und das vor allem im Supermarkt. Hier die Bilanz einer Woche: Seit letzten Freitag (3. April) mussten die Beamten über 165 Mal (davon rund 25 Mal in Leverkusen) im Zusammenhang mit den Corona-Schutzmaßnahmen eingreifen. Meistens ging es neben Kontaktverboten auch um Streitigkeiten oder Unterstützung von Maßnahmen des städtischen Ordnungsdienstes.

Kölner Polizei: 349 Anzeigen wegen Verstöße gegen Corona-Regeln

Bislang fertigten die Polizisten 349 Anzeigen (davon 19 in Leverkusen) wegen Verstößen gegen die Verordnungen oder Zuwiderhandlungen: Körperverletzung, Beleidigung oder Hausfriedensbruch zum Beispiel. 

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Besonders beim Einkaufen scheinen die Nerven bei vielen Rheinländern blank zu liegen. Hier eine Auswahl der Polizeieinsätze: 

• Köln-Humboldt-Gremberg, 4. April 2020 gegen 20.30 Uhr:
• Köln-Junkersdorf, 6. April 2020 gegen 9.30 Uhr:
• Köln-Kalk, 8. April gegen 10.15 Uhr:

Die Kölner Polizei schiebt noch einen wichtigen Hinweis hinterher: Es handelt sich nur um vorläufige Zahlen aus dem Vorgangsbearbeitungssystem der Polizei. Gut möglich, dass es noch mehrere ähnlicher Vorfälle gab... (jan)