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Lauwarm duschen und clever lüftenFünf Tipps für einen guten Schlaf trotz Hitze

Bei heißen Temperaturen reicht ein leichtes Leinentuch statt einer Decke.

Bei heißen Temperaturen reicht ein leichtes Leinentuch statt einer Decke.

Regensburg – Die Hitze bringt so manch einen nicht nur ins Schwitzen, sondern raubt vielen auch den Schlaf. Denn für einen erholsamen Schlaf sollte die Raumtemperatur im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad liegen, sagt der Schlafforscher Prof. Jürgen Zulley. Eigentlich. Das ist bei Temperaturen über 35 Grad aber kaum machbar. Was man tun kann, um trotzdem gut zu schlafen - und was man besser bleiben lässt:

Lauwarm duschen

„Sich vor dem Schlafengehen lauwarm abduschen und nicht ganz abtrocknen“, empfiehlt Prof. Zulley. „Wenn das Wasser auf der Haut verdunstet, entzieht das dem Körper Wärme.“ Auch wer in der Nacht verschwitzt aufwacht, kann es mit einer lauwarmen Dusche versuchen. Eiskalt Duschen macht übrigens keinen Sinn: Es regt den Kreislauf an, und der Körper produziert dadurch noch mehr Wärme.

Die richtige Kleidung bringt Abkühlung

Dass man nur leichte Kleidung trägt, versteht sich bei Hitze von selbst. Manch einer mag auf die Idee kommen, den Schlafanzug ins Eisfach zu legen. „Das ist zu heftig“, mahnt Zulley. Denn der Körper reagiert auf die Kälte, indem er Wärme produziert. Außerdem hält der Effekt von eisgekühlter Kleidung nicht lange an.

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Decke oder Leinentuch

Wer nicht ohne Bettdecke schlafen kann, sollte es mal mit einem leichten Leinentuch versuchen, empfiehlt Zulley. Das ist nicht ganz so warm und schützt vor Zugluft. Sich mit einem feuchten Handtuch zuzudecken oder eines ins Zimmer zu hängen macht keinen Sinn: „Je geringer die Luftfeuchtigkeit ist, desto besser kann der Körper seine Temperatur regulieren.“

Das Hitze-ABC für heiße Tage

Der Sommer legt wieder richtig los. Wie überstehen Pflanzen die Hitze? Was müssen Autofahrer und Computerbesitzer beachten? Viele Tipps in alphabetischer Ordnung:

ARMATUREN im Auto heizen im Hochsommer schnell auf. Steht ein Pkw in der prallen Sonne, nehmen Navigationssystem, Autoradio oder das Display unter Umständen Schaden. Behelfen können sich Pkw-Fahrer mit hellen Handtüchern oder Decken, die sie über die Instrumente legen. Auch eine Zeitung kann dafür nützlich sein.

BIKINIS, Badehosen und -anzüge kommen idealerweise bei 30 Grad in die Waschmaschine. Für bunte Sachen eignet sich Fein- oder Buntwaschmittel, für Helles und Weißes ein Universal- oder Vollwaschmittel.

COMPUTER können ebenfalls unter Hitze leiden. Sie kommen schnell ins Schwitzen, wenn die Belüftungswege blockiert sind. Leistungseinbußen und Schäden können die Folge sein. Bei Notebooks sollte man etwa darauf achten, dass man die Lüftungsschlitze nicht verdeckt. Gerade bei Laptops, die die Luft-Ansaugöffnung auf der Unterseite haben, ist das schnell passiert - etwa wenn man das Gerät auf Schoß oder Sofa abstellt.

DATENSICHERUNG ist wichtig, wird aber meist auf die lange Bank geschoben. Die Hitze kann ein Anlass sein, mit der regelmäßigen Datensicherung zu beginnen, etwa mit Hilfe einer externen Festplatte. Dann muss sich auch niemand ärgern, wenn die Hitze dem Rechner Probleme macht - und dabei vielleicht wichtige Dokumente und Fotos oder Videos auf Nimmerwiedersehen verlorengehen.

ELEKTRONIK im Auto kann an heißen Tagen streiken. Sicherheitsrelevante Systeme wie ABS, ESP und Airbags können wegen Defekten an Halbleiter-Bauteilen ausfallen. Sobald eine Kontrollleuchte im Cockpit ein Problem signalisiert, sollten Autofahrer den Wagen abstellen und einen Pannenhelfer rufen.

FLIP FLOPS sind am Steuer erlaubt, doch verkehrssicher sind sie nicht. Autofahrer können vom Pedal abrutschen und die Kontrolle über den Wagen verlieren. Trägt ein Autofahrer Flip Flops und baut einen Unfall, kann es zu einem Strafbefehl kommen, wenn andere verletzt werden.

GEWITTER abschätzen: Ist Donner zu hören, ist die Wolkenfront weniger als zehn Kilometer entfernt. Der Abstand lässt sich so abschätzen: Die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählen und durch drei teilen. Das Ergebnis ergibt die Distanz in Kilometern.

HACKEN: Hobbygärtner sollten immer wieder den Boden im Beet lockern. Das verhindert das Verdunsten von Wasser. Laut der Gartenakademie Rheinland-Pfalz besagt eine alte Gärtnerregel: Einmal hacken spart dreimal gießen.

INSEKTEN kann man mit sogenannten Repellents in Form von Sprays, Lotionen oder Cremes abwehren. Diese werden vor allem auf die unbedeckte Haut aufgetragen. „Produkte mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin sind wirksamer als Mittel mit ätherischen Ölen wie Zitrus oder Eukalyptus“, sagt Prof. Thomas Löscher vom Berufsverband Deutscher Internisten.

JUCKENDE MÜCKENSTICHE sollte man am besten kühlen. Wer zum Beispiel beim Grillabend oder im Campingurlaub häufig gestochen wurde oder stark reagiert, kann auch ein Antihistaminikum einnehmen.

KELLER im Sommer besser nicht oder nur spät nachts lüften. Denn die eindringende warme Luft würde Feuchtigkeit mit ins Haus transportieren, die an den Wänden kondensiert. Noch mehr Feuchtigkeit gelangt in den Keller, dann kann sich Schimmel bilden.

LEGUANE und Schildkröten gehören zu den Tieren, die im Sommer kühle Ruheplätze und extra viel Wasser benötigen. Halter sollten an heißen Tagen bei allen Haustieren besonders darauf achten, dass sie schattige Plätze und genug zu Trinken haben. Bei Käfigen bringen auch feuchte Tücher Abkühlung.

MIETE lässt sich mindern, wenn sich die Wohnung im Sommer sehr stark aufheizt. Eine allgemeine gesetzliche Regelung dazu gibt es zwar nicht - und ein sommerlicher Temperaturanstieg in der Wohnung ist grundsätzlich auch kein Mangel. Wird es aber unerträglich heiß, beeinträchtigt das die Wohnqualität.

NASSE Wäsche im Wohnraum senkt die Temperatur. Beim Trocknen des Stoffs entsteht Verdunstungskälte - und die hält zum Beispiel nachts das Schlafzimmer kühler.

OBSTFLIEGEN vermehren sich nun stark. Das unterbindet man am besten, indem man ihnen den Ablageort für die Brut nimmt. Fruchtabfälle kommen idealerweise nicht auf den Kompost, sondern in die verschließbare Biotonne.

PILLE: Nicht über 25 Grad lagern - dieser Hinweis ist in vielen Gebrauchsinformationen von Antibabypillen zu lesen. Eine Woche lang ein paar Grad mehr macht der Pille in der Regel nichts. Wenn es länger sehr heiß ist, lagert man sie am besten im Kühlschrank.

QUALLEN können einem den Strandurlaub ganz schön vermiesen. Hatte ein Kind Kontakt mit einer Qualle, sollten Eltern kein Süßwasser oder Alkohol darüber gießen. Auch Reiben ist keine gute Idee: Denn dann entladen sich noch mehr der sogenannten Nesselkapseln, was die Hautreaktion und die Vergiftung verstärkt. Besser ist es, die Verletzung mit Weinessig oder Meerwasser abzuspülen.

ROLLLÄDEN sowie jeder andere außen am Haus angebrachte Sonnenschutz halten 90 Prozent der Sonneneinstrahlung ab, die durch Fenster und Türen ins Haus eindringen können - und damit auch die Wärme. Helle, reflektierende Rollos im Raum halten immerhin noch bis zu einem Drittel der Einstrahlung ab.

SOLARSTROMANLAGEN produzieren in den sehr heißen Stunden des Tages weniger Strom als üblich. Aber über den Tag gerechnet schaffen sie sehr hohe Produktionsmengen, denn die Sonne scheint derzeit ja besonders lange, und der Himmel ist klar.

TRINKEN sollte man an heißen Tagen besonders viel - ganz besonders Senioren sollten darauf achten. Mindestens eineinhalb Liter am Tag sollten es bei Älteren aber sein. Sonst kann einem ganz plötzlich schwindelig werden, und die Sturzgefahr steigt.

UVA-Schutz ist bei einer Sonnencreme ebenso wichtig wie der UVB-Schutz. Der UVA-Schutz beträgt am besten mindestens ein Drittel vom angegebenen Lichtschutzfaktor, der sich auf UVB-Strahlen bezieht. Lichtschutzfaktoren von 30 oder 50 sind etwa für Kinder oder empfindliche Menschen geeignet.

VENTILATOREN mit einer Leistung von 50 Watt verbrauchen fünfmal weniger Strom als mobile Klimaanlagen. Letztere können innerhalb eines Sommers mehr als 100 Euro Stromkosten verursachen. Für ein typisches Gerät mit einer Leistungsaufnahme von 1000 Watt kostet jede Betriebsstunde rund 28 Cent, der Kühleffekt ist dabei „meist bescheiden“.

WESPEN lassen sich mit vergorenem Obst ablenken. Experimente haben gezeigt, dass zur Ablenkung aufgestellte überreife Früchte in einer Entfernung von fünf bis zehn Metern die Tiere von dem gedeckten Tisch auf der Terrasse weglockt.

X-Typ-Frauen wählen in Sachen Bademode Modelle, die ihre schmale Taille betonen - etwa Monokinis. Der A-Typ gleicht die Hüften zum Beispiel mit einem auffälligen Oberteil mit Rüschen aus. V-Typ-Frauen wählen Bikinis mit hohen Unterteilen. Und an O-Typ-Frauen sehen Modelle vorteilhaft aus, die einen diagonalen Ausschnitt haben.

X-Typ-Frauen wählen in Sachen Bademode Modelle, die ihre schmale Taille betonen - etwa Monokinis. Der A-Typ gleicht die Hüften zum Beispiel mit einem auffälligen Oberteil mit Rüschen aus. V-Typ-Frauen wählen Bikinis mit hohen Unterteilen. Und an O-Typ-Frauen sehen Modelle vorteilhaft aus, die einen diagonalen Ausschnitt haben.

ZU DICK einpacken sollte man Neugeborene nicht. Tagsüber ist für Säuglinge ein Body mit kurzen Ärmeln gut. Babys, die jünger als sechs Wochen sind, sollten außerdem dünne Baumwollsöckchen tragen. In warmen Nächten tragen Säuglinge am besten einen Body - eventuell mit langen Ärmeln - und einen dünnen Schlafsack aus Baumwolle.

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Sinnvoll lüften

Damit die Temperatur im Schlafzimmer nicht immer weiter klettert, ist geschicktes Lüften gefragt: am besten über Nacht oder am frühen Morgen, sagt Prof. Zulley. Einen Ventilator neben das Bett zu stellen, ist keine gute Idee: „Im starken Luftzug zu schlafen ist unangenehm und tut vielen auch gar nicht gut.“ Die Vorhänge sollte man auch am Tag geschlossen halten und die Fenster in jedem Fall zu machen, wenn die Sonne draufscheint.

Kühlere Räume wählen

Wenn es einen anderen Raum gibt, der kühler ist, zieht man am besten dorthin um. Wer einen Keller hat, der gut in Schuss ist, übernachtet vielleicht sogar dort. Draußen schlafen ist nichts für jeden: „Man achtet wahrscheinlich auf jedes Rascheln und Knacken“, sagt Zulley. Wer es trotzdem ausprobieren will, sollte sich vorher im Zweifelsfall ein Moskitonetz zulegen - sonst stören Mücken den ruhigen Schlaf.

Ein kleiner Trost

„Wenn wir bei Hitze nicht so gut schlafen, ist das nicht so ein Problem“, sagt Zulley. „Denn im Sommer benötigt man eh weniger Schlaf.“ Weil zu dieser Jahreszeit mehr helles Licht in die Augen trifft, bildet der Körper kleinere Mengen des Schlafhormons Melatonin.