HirnfrostKopfschmerzen beim Eis essen – das ist der Grund

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Jede dritte Person neigt zu Kältekopfschmerzen. 

Sommer, Sonne und eine große Portion Eis – der prefekte Dreiklang, um die Seele baumeln zu lassen. Eis essen kann so schön sein. Unschöner ist jedoch diese Nebenwirkung des Sommers: Kältekopfschmerzen, auch Hirnfrost genannt.

Laut einem Bericht des „British Medical Journal“ leidet jeder Dritte nach dem Verzehr von kalten Speisen oder Getränken an Hirnfrost.

Diese Kopfschmerz-Art wird durch Eiskälte im Mundraum ausgelöst und ist eigentlich ein Schutzmechamismus des Körpers.

Beim Eisessen oder Trinken eiskalter Getränke wird der Kältereiz auf die Blutgefäße des Rachens und des Gaumens übertragen, was heftigen Kopfschmerz hervorrufen kann. 

Gleichzeitig wird Blut ins Gehirn gepumpt, um die Kälte auszugleichen. Durch den Druck in den Blutgefäßen verspüren wir die stechenden Schmerzen. Gefährlich ist der Hirnfrost allerdings nicht. 

„Menschen, die zu dieser Form des Kopfschmerzes neigen, sollten Eis nur auf der Zunge zergehen lassen, aber nicht mit dem Gaumen berühren“, rät Frank Bergmann, Vorsitzender des Berufsverband Deutscher Nervenärzte.

Außerdem sollte das Eis erst geschluckt werden, wenn es im Mund vollständig geschmolzen ist. 

(sar/mit Material der dpa)